SVIT Ostschweiz heisst Mitglieder «willkomme zrugg»

Endlich wieder ein persönlicher Austausch mit Verbandskolleginnen und –kollegen! Der diesjährige Sommeranlass des SVIT Ostschweiz im Stadthof Rorschach bot den perfekten Rahmen dazu. Über eineinhalb Jahre ist es her, seit sich die Mitglieder des SVIT Ostschweiz letztmals offiziell trafen. Entsprechend gross war die Freude bei allen Anwesenden, dass sie sich endlich wieder an einem Anlass persönlich begegneten. Unter dem Motto «willkomme zrugg» durfte Präsident Thomas Mesmer kürzlich über hundert Teilnehmende im Saal des Stadthofs Rorschach begrüssen. «Ich habe mich seit Tagen auf diesen Anlass gefreut. Die Stimmung ist super und das Interesse am SVIT Ostschweiz ist riesig», sagte Mesmer am Sommeranlass.

Ziele des neuen Energiegesetzes
Ungebrochen ist auch das Interesse an topaktuellen Themen, wie etwa den MuKEn, den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich. Remo Spescha, Geschäftsführer der E3 HLK AG und Präsident von Suissetec St. Gallen, brachte die Mitglieder auf den neusten Stand. Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt werden können, denn seit dem 1. Juli 2021 gelten die neuen Bestimmungen. Das Energiegesetz regelt neue, bauliche Massnahmen, die sich auf den Energieverbrauch in Neubauten und in bestehenden Häusern auswirken. «Es geht darum, den Verbrauch an fossiler Energie und somit die CO2-Emissionen zu reduzieren», sagte Spescha.

Gemäss Spescha müssen Neubauten künftig einen Teil ihres Strombedarfs selber erzeugen, nämlich mindestens zehn Watt pro Quadratmeter Energiebezugsfläche. Bei bestehenden Liegenschaften können Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer frei wählen, wie sie ihre alte Heizung ersetzen wollen. Sie müssten nach dem Ersatz jedoch mindestens 10 Prozent der Wärme einsparen oder aus erneuerbaren Quellen bereitstellen. Wenn sie entscheiden, die Dämmung zu verstärken, die Fenster zu ersetzen oder auf ein anderes Heizsystem zu wechseln, dann rät Fachmann Spescha: «Man muss nicht gleich alles zusammen machen. Aber was man macht, sollte man richtig machen.»

Ladelösungen für Liegenschaften
Ebenso viel Neugier weckte ein anderes Nachhaltigkeitsthema: Elektromobilität. Heinz Ruffieux, dipl. Elektro-Ingenieur FH/MBA, nahm die Teilnehmenden mit auf eine spannende Reise – natürlich elektrisch! «Elektromobilität ist im Kommen, aber bei den Lösungsanbietern herrscht noch Unsicherheit», sagte der begeisterte Förderer von alternativen Energien. Er brachte Licht ins Dunkel und bewegte wohl manch eine oder einen im Saal zum Umsteigen auf E-Mobilität. Praxisnah und faktengestützt berichtete der Tüftler und «Elektronaut» von seinen Erfahrungen rund um den Erwerb, das Aufladen und die Reichweite von Elektroautos. Ein Schwerpunkt waren geeignete Ladestationen in Liegenschaften und Überbauungen. Ruffieux appellierte an die anwesenden Immobilienexperten: «Beginnen Sie jetzt mit der E-Mobilität und sammeln Sie mit einfachen Lösungen Ihre Erfahrungen.»

Nach den Referaten ging vielen SVIT-Mitgliedern ein Licht auf. Der Sommeranlass bot aber auch allen die Möglichkeit, alte Bekannte zu treffen und neue Gesichter kennenzulernen sowie sich miteinander auszutauschen. Der Aussenbereich des Stadthofs und der laue Sommerabend waren eine glückliche Kombination, um den Anlass genüsslich ausklingen zu lassen. «Ich habe viele fröhliche Gesichter gesehen und zahlreiche positive Rückmeldungen erhalten», sagte SVIT-Vorstandsmitglied und Sommeranlass-Organisator Marcel Manser. Allen Anwesenden war anzusehen: Das nächste Live-Treffen darf nicht noch einmal so lange auf sich warten lassen. (Text + Fotos: Daniel Steiner, Hype Agentur)

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