Gestern hat die ordentliche Kirchbürgerversammlung in der Evang.-ref. Kirchgemeinde Rorschach stattgefunden. Das gewichtigste Traktandum war die Wahl eines neuen Präsidenten. Die 112 Stimmberechtigten wählten Hans Bodenmann zum neuen Präsidenten. Das Beitragsbild zeigt den scheidenden Präsidenten Heinz Schiess (links) und seinen Nachfolger.
Heinz Schiess zieht eine dankbare Bilanz: „Als ich vor 10 Jahren an der Kirchgemeindeversammlung zum Kirchenvorsteher gewählt wurde, hätte ich nie gedacht, dass ich im folgenden Jahr zum Kirchenpräsidenten gewählt würde. Im Rückblick kann ich sagen, in dieser Zeit hat unsere Kirchgemeinde Geschichte geschrieben. Das 500 Jahr Reformationsjubiläum, die Verhandlungen mit der SBB, der Stadt Rorschach und Steiner AG (ehemals Feldmühle) waren wichtige Steine in meiner Amtszeit. Aber auch die baulichen Veränderungen mit dem Abbruch des alten Pfarrhauses und dem Neubau des Gleis K war eine spannende intensive Zeit. Dies alles war nur möglich, dank einem guten Zusammenhalt in der Kirchenvorsteherschaft und mit den Angestellten unserer Kirchgemeinde. Dafür danke ich allen!
Wenn ich jetzt mit Wehmut zurücktrete, so freue ich mich, dass ich mit Hans Bodenmann einen guten Nachfolger zur Wahl vorschlagen kann. Ich möchte der Kirchgemeinde danken für das mir entgegengebrachte Vertrauen während meiner Amtszeit und ich freue mich, als Kirchenarchivar und freiwilliger Mitarbeiter weiter in unserer Kirchgemeinde zu sein.“
Hans Bodenmann bedankte sich für die Wahl und skizzierte in einem ersten Statement seine Ideen: „Kennen Sie das Gefühl, von jemandem willkommen geheissen zu werden? Wann sind Sie zum letzten Mal so richtig herzlich willkommen geheissen worden? Ich setze diese Fragen ganz bewusst an den Anfang meiner Gedanken, denn als Baby wurde ich hier willkommen geheissen. Ich wurde hier, in unserer wunderschönen Kirche getauft. Später an gleicher Stelle konfirmiert und wieder etwas später durften Iris und ich in dieser Kirche, an diesem Platz da vorne, heiraten.
Nun stehe ich wieder hier und stelle mich für das Amt des Präsidenten zur Wahl. Warum ich das tue? Die Antwort darauf ist einerseits sehr komplex. Andererseits ist sie zum Glück einfach. Ich wähle die einfach Variante: Unsere Kirche erlebe ich als lebendig, sozial und sehr, sehr engagiert. Ich bin bereit, in diesem schönen Rahmen mitzuwirken und diesen auch mitzugestalten.“
Nachstehend noch die präsentierten Folie, welche weitere Punkte der Versammlung und natürlich auch die verdienten Ehrungen beinhalten:
