Thema „Wasserstoff, Energie der Zukunft?“ interessierte

„Die Mittepartei Goldach organisierte zu diesem Thema letzte Woche einen öffentlichen Anlass in der Aula Goldach. Dieses Thema schien den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Es kamen rund hundert Personen.

Durch den Abend führte Otto Ernst, Mitglied des Parteivorstands der Mittepartei Goldach. Nach der Begrüssung erklärte er den Anwesenden kurz, was die am 21.5.2017 vom Volk gutgeheissene Energiestrategie des Bundes beinhaltet und vor welchen Herausforderungen die Schweiz bei der Umsetzung derselben steht. Er machte darauf aufmerksam, dass es ohne Wasserstoff kaum gelingen wird, die gesteckten Ziele bis 2050 zu erreichen.

Antworten auf die Frage, ob Wasserstoff wirklich die Energie der Zukunft sei, gaben zwei Referenten. Die erste Rednerin, Zoe Stadler vom IET Institut für Energietechnik Rapperswil und Fachbereichsleiterin von Power-to- gas, gab zuerst einen Einblick, wie unser Energiesystem überhaupt funktioniert, welche Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Energiesektoren bestehen und was bezüglich Energiewende alles umgebaut werden muss, um die gesteckten CO2 Ziele zu erreichen. Zudem wurden verschiedene Möglichkeiten der Herstellung und Nutzung von Wasserstoff und deren Effizienz aufgezeigt und auf gut verständliche Weise erklärt, welchen Beitrag der Wasserstoff auch bei der Energiespeicherung von grünem Strom spielen wird.

Zweiter Referent war Flurin Cavelti, Master of Arts HSG in Accounting and Finance und Business Controller der Osterwalder Gruppe aus St. Gallen. Herr Cavelti zog die Zuhörer rasch in seinen Bann. Energiegeladen zeigte er auf, welches Potential Wasserstoff in der mobilen Welt hat und zukünftig haben wird. Da die Osterwalder- Gruppe selbst Wasserstoff herstellt, konnte Herr Cavelti eins zu eins aus der Praxis berichten und aufzeigen, wie Wasserstoff in einem Kreislaufsystem aus Wasser hergestellt, danach transportiert, gelagert, getankt und mittels LKW schlussendlich in Bewegungsenergie umgesetzt wird. Aus dem „Auspuff“ des Wasserstoff LKW’s entweicht lediglich Wasserdampf- und hier schliesst sich der Kreislauf, denn der Wasserdampf fällt schlussendlich wieder als Regenwasser zu Erde zurück.

Dass die Zuhörer interessiert waren, zeigten die vielen Fragen an die beiden Referenten, die sehr kompetent beantwortet wurden. Da die Umsetzung der zukünftigen Energiepolitik zum grossen Teil in den Händen der aktuellen wie auch der zukünftigen Politiker liegt, konnten sich die Nationalratskandidaten/innen der Mitte Goldach kurz dem Plenum vorstellen: KR Luzia Krempl- Gnädinger, Gemeindepräsident und KR Dominik Gemperli, Jana Brändli-Toman und der ehemalige Gemeindepräsident Peter Baumberger. Sogar zwei Gäste: Christoph Huser, Stadtrat der Mitte in Rorschach, und Karin Bernhardsgrütter von der FDP Goldach, bekamen die Gelegenheit sich kurz vorzustellen.

Am regen Austausch beim abschliessenden Apéro zeigte sich, dass das Thema Energie – Wasserstoff die Leute wirklich bewegt.“ (Text/Bild: pd oe)

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