IG-Gmünderhaus unterstützt Idee des Gemeinderates

Das Rorschacher Echo hat von der IG-Gmünderhaus nachstehende Medieninformation erhalten. Sie unterstützt die Idee des Gemeinderates Goldach.

Am vergangenen Samstag lud die IG-Gmünderhaus zu einer Veranstaltung ein, um abzuklären, ob und in welcher Form die Idee des Gemeinderates, trotz abgelehnter Motion eine öffentliche Zugänglichkeit des Gmünderhauses zu ermöglichen, Unterstützung findet.

 Eingeleitet wurde die Versammlung mit einem kurzen Rückblick auf die Bürgerversammlung. In der Analyse des Abstimmungsergebnisses wurde darauf hingewiesen, dass sich viele Anwesende der Stimme enthalten hatten und nur knapp die Hälfte (47%) der Anwesenden dem Antrag des Gemeinderates gefolgt waren. Dies war wohl auch ein Grund, dass es im Gemeinderat zu einem Umdenken kam und er eine öffentliche Nutzung, zum Beispiel mit der Gründung einer Stiftung, ermöglichen möchte. Die von ihm betreffs einer möglichen Unterstützung angefragte IG-Gmünderhaus signalisierte eine Bereitschaft, die aus ihrer Sicht erfreuliche Idee zu prüfen und alle Unterzeichner:innen der Motion zu einer Veranstaltung einzuladen.

Nach dieser Einleitung informierte Gemeinderat Reto Kuratli in seinen Ausführungen zuerst über die Gründe, warum aus der Sicht des Gemeinderats, das Vorhaben selber auszuführen, nicht zielführend sein würde. Er verwies auf die im Jahre 1986 an der Urne deutlich verworfene Vorlage und die damit verbundenen Bedenken, dass bei einer erneuten Abstimmung die mit dem vorliegenden rechtskräftigen Bauprojekt endlich mögliche und erwünschte Renovation des Gmünderhauses, gefährdet werden könnte. Um aber die in der Motion formulierten Anliegen doch realisieren zu können, sei in der Arbeitsgruppe «Gmünderhaus» der Vorschlag diskutirt worden, dass anstelle eines Investors eine Stiftung auftreten könne, die dann das Vorhaben mit einer öffentlichen Nutzung ermögliche. Dass ein solches Vorgehen erfolgreich möglich ist, zeigte Reto Kuratli anhand der Rettung und Sanierung der Krone in Rheineck auf. Die anfänglich gegen Widerstände ankämpfende Gemeinde hätte mit Hilfe einer Stiftung etwas erschaffen, welches heute von der gesamten Bevölkerung als Begegnungsort geschätzt wird. Mit der Hoffnung, dass sich eine solche Entwicklung auch bezüglich des Gmünderhauses ergebe, schloss er seine Ausführungen.

In der anschliessenden Diskussion wurden erwartungsgemäss vor allem Bedenken bezüglich des vorliegenden Umbauprojekts mit dem «unmöglichen Klotz» gegen die Blumenstrasse geäussert. Um Geldgeber für eine Stiftung mit beispielsweise dem Zweck zur Förderung und Erhaltung wertvoller historischer Bauten zu finden,  wurde einem Projekt, das an der jetzigen Form festhalten würde, deutlich bessere Chancen und eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung zugesprochen. Reto Kuratli schloss nicht aus, dass bei einem Zustandekommen einer Stiftung eine Projektänderung möglich wäre, verwies aber auf die Gefahr von Einsprachen bei einer erneuten Auflage. Auf die Frage, inwiefern sich die Gemeinde an einer Stiftung beteiligen würde, stellte er in Aussicht, dass als Einlage über die Abgabe des vorliegenden Projekts wie auch über die Nutzung der Liegenschaft im Baurecht diskutiert werden könne. Im Allgemeinen wurde die Idee der Gründung einer Stiftung sehr begrüsst und verschiedene Votant:innen bekundeten die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe.

Aufgrund dieser Zustimmung zu den Ideen des Gemeinderates und der in Aussicht gestellten aktiven Unterstützung weiterer Personen konnte die IG-Gmünderhaus Reto Kuratli eine positive Antwort auf die gemeinderätliche Anfrage mitgeben und wartet nun auf die Einladung, um an einer  gemeinsamen Sitzung das weitere Vorgehen zu besprechen. (pd iggmh)

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