Geschichtsträchtige Première für den FC RG 17

Für einmal müssen die Herren den Damen den Vortritt lassen… In der übergreifenden mehr als 100 jährigen Geschichte des FC Rorschach und des FC Goldach sowie nun des fusionierten FC Rorschach-Goldach 17 wird heute Samstag erstmals eine Damenmannschaft in den Meisterschaftsbetrieb eingreifen. Nach rund zehnjähriger Aufbauarbeit über alle Juniorinnen-Stufen und bereits mit schönen Erfolgen ausgestattet geht die Geschichte heute nun weiter mit dem ersten offiziellen Meisterschaftsspiel einer Frauenmannschaft der Vereine auf der Kellen. Ab 17.00 Uhr findet die 4. Liga-Partie zwischen den Damen des FC Rorschach-Goldach 17 und des FC Winkeln statt.

Für das Rorschacher Echo Grund genug, Spielerinnen sowie die beiden Trainer Marco Löhrer und Giordano Toma zu Wort kommen zu lassen:

Team: Was bedeutet es für euch, jetzt in einem geregelten Meisterschaftsbetrieb mitzuspielen?
„Jetzt erstmals bei den aktiven Frauen mitzuspielen ist eine neue Herausforderung nach schönen sogar nationalen Erfolgen im Nachwuchs. Wir freuen uns auf weitere Emotionen und wieder mehr Spannung und spüren schon jetzt mehr Professionalität. Interessant sind auch die neuen Gegnerinnen. Insgesamt warten neue Erlebnisse und Überraschungen auf uns.

Team: Wie ist die Stimmung im Team vor dieser Première?
Es besteht eine gesunde Mischung aus Vorfreude, Hoffnung, Spannung und Nervosität. Unsere grosse Stärke ist der Teamzusammenhalt und die positive Harmonie und bezüglich Leidenschaft und Spielfreude wird uns kaum ein Team schlagen Dazu sind unsere Trainer  einzigartig engagiert und motiviert und eben auch motivierend. Auf dem Feld könnten wir noch mehr miteinander kommunizieren; teilweise sind wir auch zu emotional und an Erfahrung fehlt es uns natürlich auch noch. Diese versuchen wir durch Obiges wettzumachen; am Samstagabend wissen wir mehr…“

Trainer: Wie gross ist die Nachfrage nach Frauenfussball beim FC RG 17?
„Das Interesse an der ersten aktiven Frauenmannschaft ist sehr gross. Wir waren in der glücklichen Lage und durfte 13 Probespielerinnen im Training begrüssen. Davon sind schon 6 definitive Transfers vollzogen worden. Eine junge Spielerin wechselte sogar von Uzwil zu uns und nimmt so für jedes Training über 2 Stunden Bus- und Zugfahrt in Kauf. Die erfolgreiche FF19-Zeit unseres Teams hat sicher zur Attraktivität dazu beigetragen. Ebenso profitieren natürlich auch von der Auflösung der Frauenmannschaft Arbon-Rorschacherberg.“

Marco Löhrer (Foto: zVg)

Giordano Toma (Foto: zVg)

Trainer: Was für Zeile verfolgen wir in dieser ersten Saison?
„Keinesfalls unterschätzen wir den Sprung vom Mädchenfussball zum aktiven Fussball. Das Spiel ist schneller und physischer. Unsere Frauen sind jedoch ehrgeizig und hochmotiviert, das spüren wir in jedem Training. Ebenso sind wir Trainer von der Qualität im Team überzeugt. Das Zeil wird sein, uns zu etablieren und möglichst weit vorne zu landen in der Tabelle. Viel wichtiger ist es aber, den Frauen zu ermöglichen, ihrem Hobby auch bei den Aktiven nachzugehen. Viele arbeiten in Pflegeberufen, studieren oder arbeiten als Bäckerin. Da braucht es selbstredend viel Disziplin und Verständnis, wenn es um Trainings- und Spielpräsenz geht.“

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