Der Rorschacher Arne Engeli engagiert sich seit Jahren stark für den Bodensee-Friedensweg und hat nachstehenden Rückblick verfasst.
„Am Ostermontag wurden die gegen 600 Teilnehmenden am diesjährigen Bodensee-Friedensweg, die aus drei Richtungen zum Dunantmuseum gewandert waren, mit dem Läuten der Nagasaki-Glocke begrüsst. Anschliessend hörte man auf dem Dunant-Platz drei eindrückliche Reden. Nationalrätin und Ständeratskandidatin Barbara Gysi prangerte die sich öffnende Schere an zwischen Reich und Arm bei uns und weltweit. Nur Gerechtigkeit schaffe Frieden. Der Friedensforscher Laurent Goetschel erläuterte den politischen Spielraum der Schweizer Neutralität. Der deutsche Journalist Andreas Zumach wehrte sich gegen die Behauptung, der Pazifismus sei mit dem Krieg in der Ukraine gescheitert; denn es habe noch niemals irgendwo eine pazifistische Politik gegeben. «Frieden schaffen ohne Waffen» verlange, dass endlich auf allen Handlungsebenen alle erforderlichen zivilen Instrumente geschaffen und eingesetzt werden zur Bearbeitung von Konflikten in allen ihren Phasen, um eine gewalttätige Eskalation von Konflikten zu verhindern. Er äusserte sich skeptisch zu den Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Schweiz rief er dazu auf, sowohl ukrainischen wie für russischen Militärverweigerern Asyl zu gewähren. Der nächste Bodensee-Friedensweg findet am 1. April 2024 in Friedrichshafen statt.“ (Text/Bild: ae)