Rorschacher kämpft mit eigenem Regionalkomitee

Markus Hartmeier hat für die Konzernverantwortungsinitiative das Regionalkomitee Rorschach, Goldach, Rorschacherberg gegründet. Im nachstehenden Aufruf sucht er weitere InteressentInnen, die zusammen mit ihm für die Anliegen der Initiative kämpfen. Sein Aufruf hat folgenden Wortlaut:

„Liebe Rorschacher Freunde und Bekannte.

Ich engagiere mich im Lokalkomitee Rorschach für die Anliegen der Konzernverantwortungsinitiative. Da zur Zeit durch die Verwässerung des Gegenvorschlags zur Initiative durch den Bundesrat kräfitger Gegenwind bläst, möchte das Komitee die Unterstützung für die Initiative sichtbar mobilisieren und vergrössern. Ich bitte euch deshalb, euch auf der Website einzutragen https://konzern-initiative.ch/lokalkomitee-rorschach/

Die Konzernverantwortungsinitiative steht dafür ein, dass international tätige Konzerne mit Sitz in der Schweiz, sich weltweit an Menschenrechts- und ökologische Standards hält – eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber wie Medienberichte zeigen, immer wieder zugunsten des Profits sträflich missachtet wird.

Das Regionalkomitee Rorschach besteht aus Vertretern von Goldach, Rorschach und Rorschacherberg. Auswärtige können sich auch anderen Lokalkomitees anschliessen oder ihre Unterstützung auf andere Weise zeigen. Wir möchten gerne die Zahl von über 70 Unterstützter und Unterstützerinnen erreichen.

Vermutlich kommt die Initiative anfangs nächsten Jahres vors Volk. Wir erwarten, dass die Lobby der Grosskonzerne kräftig gegen die Initiative Stimmung machen wird – selbstverständlich mit grossem Finanzeinsatz.

Bitte unterstützt die Initiative und vor allem, dass grosse Firmen nicht weiterhin Menschenrechte und Natur vernichten können, ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden. Wir erachten dies als eine moderne Form von Kolonialismus und Imperialismus. Das Wohl der Schweiz soll nicht auf Unrecht in anderen Ländern bestehen. Die Initiative kann man unterstützen mit dem Eintrag auf der Website, durch das Aufhängen von Fahnen, Tragen von Baumwolleinkaufstaschen, durch Diskussion mit Freunden und Bekannten, durch Engagement in einem Lokalkomitee  – und selbstverständlich durch Abstimmung, wenn die Initiative vors Volk kommt. Sollten sich die nationalen Räte auf einen substantiellen Gegenvorschlag verständigen, besteht die Möglichkeit, dass die Initiative zugunsten des Gegenvorschlages zurückgezogen wird.

Übrigens ist es nicht so, dass die Schweiz mit diesem Vorstoss einzig als Saubermann dastehen würde. Eine ähnliche Regelung kennt Frankreich (und einige andere Länder) bereits länger.“ (mh)

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