Auch bei uns können Schmetterlinge überwintern

Viele Schmetterlinge sterben im Herbst. Sie haben sich während des Jahres fortgepflanzt und damit «ihre Pflicht getan». Einige wenige Arten versuchen aber bei uns zu überwintern. Das sind vor allem das Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs, die im Herbst auch Wohngebäude aufsuchen, um ein kühles Plätzchen für die Überwinterung zu finden. Geeignet sind dafür vor allem ungeheizte Garagen, Gartenhäuschen oder Keller. Dort können sie dann bei Temperaturen zwischen fünf und 10 Grad in eine sogenannte Winterstarre fallen und ihren Energieverbrauch so stark reduzieren, dass sie den Winter überleben können. Kürzlich tauchte in der Küche eines Bekannten dieser Weissling auf. Von dieser Gattung gibt es weltweit ca. 1000 verschiedene Arten. Der deutsche Name stammt übrigens von der Grundfärbung von ihrem bekanntesten Vertreter, dem Kleinen Kohlweißling. Doch gehören zu dieser Familie auch Arten mit gelber Grundfarbe, wie z. B. der bekannte Zitronenfalter.

Auch der abgebildete Karstweißling (Pieris mannii) gehört zu den Weisslingen. Er ist im Begriff, sein Verbreitungsgebiet allmählich nach Norden auszudehnen. Diese südeuropäische Art ist seit 2008 auch immer wieder in der Schweiz zu beobachten. (Text: Gieri Battaglia/Bild: Bartolome Tscharner)

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