Die St. Galler Kantonsregierung erhält aktuell wegen den nicht mehr enden wollenden Spitalgeschichten wieder einmal ziemlich Haue. Nicht wegen unserem ehemaligen Spital in Rorschach, sondern wegen den Vorkommnissen rund um das Spital in Wattwil. Im Toggenburg geht es diesbezüglich gerade wieder etwas drunter und drüber. Da ist es in Rorschach schon fast gespenstisch ruhig. Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail. Das mit der Ruhe dürfte sich aber spätestens dann ändern, wenn es um das liebe Geld geht. Die Stadt Rorschach hat das ganze Spitalareal an der Heidenerstrasse für einen symbolischen Franken dem Kanton übergeben. Damals, als man noch von mehreren Spitälern im Kanton ausging. Alles, was bei einem möglichen Rückkauf durch die Stadt mehr als einen Franken kostet, dürfte dann wohl auch hier am See die Volksseele erhitzen. Deshalb ist da nicht nur viel Verhandlungsgeschick gefragt, sondern auch eine mutige und offene Kommunikation. Was natürlich auch für das geplante Gesundheits- und Notfallzentrum GNZ gilt. Das hat man uns schliesslich versprochen.
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1 Kommentar zu "Die Spitaldebatte dürfte uns noch lange begleiten"
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Ich bitte darum, dass der Begriff GNZ nicht überstrapaziert wird. Ein Notfallzentrum 24h/365 Tage in Rorschach ist personell nicht machbar und finanziell nicht stemmbar und macht auch medizinisch keinen Sinn. Ein medizinisches Zentrum ist machbar und wird kommen, also ein GZ. Ehrlicherweise sollte man also das Kürzel GNZ für Rorschach durch GZ ersetzen.
In Wattwil sieht es da schon ganz anders aus. Als Notfallmediziner kann ich mir zwar nicht vorstellen wie das Spital Wattwil durch ein „GNZ“ ersetzt werden kann, aber das sind rein politische Entscheide, keine Entscheide, die auf notfallmedizinischen Erkenntnissen beruhen. Da darf und sollte ruhig weiter diskutiert werden.