Obrigkeitsgläubig versus gesundem Menschenverstand

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Seit gestern sind zumindest wieder die Läden offen. Hoffentlich für längere Zeit, obwohl das niemand abschätzen kann. Das gilt ja auch für die Beizen, die immer noch geschlossen haben müssen oder im Take-Away-Modus arbeiten. Alles auf Anordnung von oben. Herr und Frau Schweizer gehören nun nicht unbedingt zu den revolutionären Typen und man nimmt das murrend hin – mit sinkender Akzeptanz. Jede und jeder von uns hat sich wahrscheinlich seine eigene Strategie zurecht gelegt, wie sie oder er durch dieses Massnahmen-Wirrwarr kommt. Bei mir selber hat die Trendwende schleichend eingesetzt und heute konsumiere ich Medienmitteilungen des Bundesrates zur Pandemie und den Massnahmen nur noch mit dem Hintergedanken, eigentlich so etwas wie die legendäre Muppets Show zu sehen. Das hilft mir wirklich, da noch den Durchblick zu erahnen. Und wenn sich dann Politikerinnen und Politiker wegen Corona zu Wort melden (seit gestern ist ja auch wieder Session in Bern), dann hilft nur noch um- oder abschalten.

Wir stecken jetzt bald ein Jahr in diesem Dilemma. Ich war wirklich auch obrigkeitsgläubig. Heute bin ich es nicht mehr. Ich befolge die Hygieneregeln, trage wo nötig eine Maske und habe gebührenden Respekt vor dem Virus und dem, was es anrichtet, aber ansonsten höre ich auf meinen gesunden Menschenverstand und das Bauchgefühl meiner Frau. Daran werden auch die kommenden Shut- und Lockdowns nichts mehr ändern.

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