Die Praxis im Zentrum an der Signalstrasse 14 in Rorschach feiert ihr 15 Jahr-Jubiläum auf etwas andere Art und Weise. Immer am 15. der folgenden Monate wird hier im Rorschacher Echo ein kleiner Input veröffentlicht, der mehr über die Tätigkeitsfelder von Therese Lechner, Denise Moos und Annelie Scheifele (auf dem Bild oben von links) Auskunft geben soll. Hier die 7. Tranche, verfasst von Annelie Scheifele.
…aber Früchte darf man doch (Teil 1)
Die gute Nachricht:
Ja: auch in der aktualisierten Lebensmittelpyramide der gesunden Ernährung sind die Früchte – gemeinsam mit Gemüsen – in der zweiten Kategorie aufgeführt. 2 mal pro Tag eine Hand voll Früchte sind empfohlen – bei Gemüsen sind es drei …
Bezüglich Gehalts an sekundären Pflanzenstoffen, Nahrungsfasern, Vitaminen gibt es nichts Besseres.
Die schlechte Nachricht:
Früchte bringen einen natürlichen Zuckergehalt mit sich: natürlichen Traubenzucker und natürlichen Fruchtzucker. Zucker versorgt den mit Körper mit Energie.
Ein unkontrollierter Konsum von Früchten kann daher zu Gewichtszunahme führen. Bei Voranzeichen von Diabetes kann ein zu hoher Früchtekonsum gar zum Ausbruch der Erkrankung führen. Die Menge von 2 Handvoll Früchten pro Tag bleibt sinnvoll – es dürfen die Lieblingsfrüchte sein.
…aber Früchte darf man doch (Teil 2)
Dass wir Süsses mögen, ist uns bereits in die Wiege gelegt: auch Muttermilch schmeckt leicht süsslich und zaubert dem gestillten Säugling das ansteckende zufriedene Lächeln ins Gesicht. Wenn wir uns das zufriedene Lächeln auch als Erwachsene wünschen, versuchen wir es uns allzu oft durch den Verzehr von Süssspeisen zu holen. Mit den bekannten Folgen, wenn die süsse Speise dann regelmässig als Stimmungsaufheller, Tröster und Entspannungsmethode herhalten muss.
Dabei ist dem Baby sein Lächeln sicher nicht bewusst, sondern es ist der Ausdruck seiner Zufriedenheit und Geborgenheit; seiner Sicherheit, versorgt und geliebt zu sein.
Genau diese Bedürfnisse auch als Erwachsener gestillt zu wissen, würde uns davor schützen, Schokolade & Co. als troubleshooter einzusetzen.
Und nein: auch Früchte sind nicht hierzu geeignet!
Mit 66 Jahren, da fängt das Zählen an
Die Welt mit dem Motorrad unsicher machen, den Alpenpanoramaweg wandern, den Garten in Schuss halten, mit den Enkeln um die Wette rennen …. Ideen für eine ausgefüllte, aktive Zeit nach der Pensionierung. Wie gut, wenn diese Zeit viel Bewegung beinhaltet und die Muskeln weiterhin – oder jetzt erst recht – beansprucht werden. «Use it or lose it» – gebrauche sie oder du wirst sie verlieren – das ist Fakt!
Sowie dies: die Muskulatur erhält sich nicht von selbst. Nebst dem täglichen Laufen, Treppensteigen, Velofahren, Tanzen oder Schwimmen sind 3 mal pro Woche 30 Minuten Krafttraining empfohlen.
3 mal täglich eine Portion Nahrungseiweiss, auch Protein genannt, ist hierzu das nötige «Muskelfutter». Der Bedarf wird 1-2-3 gedeckt mit je einem Proteinlieferanten zum Frühstück, Mittag- und auch Abendessen. Muskelaufbauend wirken vor allem Lebensmittel, die Molkeprotein (engl. whey protein) enthalten. Milchprodukte wie Käse, Quark, Hüttenkäse sind deshalb hoch im Kurs. Auch Ei (ja: es darf täglich eines sein!), Geflügel, Fleisch und Fisch eignen sich – nebst Hülsenfrüchten und Soja – zum Muskelaufbau und zur Regeneration.
Und noch einmal die «3»: sind Hauptmahlzeiten aus den 3 Komponenten «Protein» – und zwar reichlich, Gemüse/Rohkost und Stärkeprodukt, also Kohlenhydrate kombiniert, erfüllen sie bereits massgebliche Kriterien für den Erhalt der Gesundheit. Dann kann mit «66 Jahren das Leben anfangen».