Die Skulpturen und Fotografien von Max Leiß (*1982 in Bonn, lebt in Basel und Marseille) spiegeln Gegenstände und Räume alltäglicher oder spezifischer Erfahrungen, zu einer plastischen Essenz verdichtet. Seine Arbeiten beruhen auf der Wahrnehmung von (Stadt-)Landschaften, die er sich durch Spaziergänge oder vorgefundene Objekte erschliesst und bildhauerisch verarbeitet.
Für die Ausstellung in Arbon hat Leiß unter dem Titel «Seestück» eine Gruppe neuer Werke geschaffen. Diesen Begriff, der traditionell ein Genre der Malerei bezeichnet, nimmt er als Ausgangspunkt für eine dreidimensionale Erkundung auf unterschiedlichen Massstabsebenen. Dabei werden Skulpturen, die Industriearchitektur der Kunsthalle und die Landschaft bzw. der Bodensee räumlich aufeinander bezogen. Seinem Arbeitsprozess entsprechend, beruhen die für die Ausstellung geschaffenen Objekte auf vorgefundenen Formen, und werden in verschiedenen Techniken der Aneignung, Transformation oder Rekonstruktion zu eigenständigen Skulpturen entwickelt. Diese bilden untereinander ein abstraktes, komplexes System, dessen Elemente fortwährend neue Konstellationen bilden. Die Ausstellungshalle wird so zu einer Landschaft, in der sich das von Leiß aufgespannte Beziehungsnetz entdecken lässt. (Text/Bilder: pd kha ck)
Vernissage: Heute Samstag, 17. August 2024, 17 Uhr; Einführung Martina Venanzoni, Kuratorin, um 17:30 Uhr
Spezialanlass: Samstag, 7. September, 15 Uhr; Improvisation in der Ausstellung von Christoph Gallio (Saxophon); im Rahmen der Usestuehlete Arbon
Öffentliche Führungen: Samstag, 31. August, 16 Uhr, und Samstag, 21. September 16 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag 17 – 19 Uhr; Samstag und Sonntag 13 – 17 Uhr; Eintritt frei