Hier noch wie versprochen die offizielle Medienmitteilung über die neue Foyer‒Ausstellung im Forum Würth Rorschach.
Gunter Damisch ‒ Teile vom Ganzen. Sammlung Würth
Am 14. Juni 2023 eröffnete das Forum Würth Rorschach mit «Gunter Damisch» die bereits 17. Foyer‒Ausstellung seit der Eröffnung vor zehn Jahren. Nach der beliebten Schau «Anne Hausner ‒ Naturstücke» rücken in der neuen Ausstellung des österreichischen Künstlers Gunter Damisch naturnahe und abstrakte, wie durch ein Mikroskop erscheinende Welten, in den Fokus.
Die Werke des Künstlers stellen einen eigenen, zwischen Skulptur, Grafik, Zeichnung und Malerei oszillierenden Kosmos dar. In seinen Bildern finden sich farbintensive Strukturen und Formen und die vorherrschende Dynamik und Sprache der Titel, die Gunter Damisch in seine Werke einfliessen lässt, sind ineinandergreifend und geben Hinweise auf die Entschlüsselung der Kunstwerke. Die Kunstwerke zeigen einen Ausschnitt des grossen Ganzen, der in einem bestimmten Augenblick vom Künstler eingefangen wird. Die Bildtitel ergänzen dabei auf poetische Weise das erzählerische Moment.
Gunter Damisch, Kunstwerke, Ausstellung, Forum Würth Rorschach, Vernissage
Der Einladung zur Vernissage mit anschliessender freier Besichtigung folgten über 350 Gäste. Der beeindruckende Carmen Würth Saal empfing die Besucher:innen mit Reden von Adrian Parpan, Geschäftsführer der Würth Management AG, der über die vergangenen Jahre des Forum Würth Rorschach sowie das Engagement der Würth‒Gruppe sprach. Frau C. Sylvia Weber, Direktorin der Sammlung Würth führte in die neue Ausstellung ein und erzählte über den Künstler Gunter Damisch und seine Aufnahme in die Sammlung Würth. Frau Dr. Sabine B. Vogel, die zum ersten Mal eine Vernissage im Forum Würth Rorschach eröffnete, erzählte vom Künstler, seiner Wortsprache und der Entstehung seiner Werke. Die Vernissage wurde von dem wunderbaren musikalischen Trio Streeo stimmig begleitet. Die Gäste waren von den Musikstücken sehr beeindruckt und folgten im Anschluss an die feierliche Eröffnung der Einladung zur freien Besichtigung der neuen Ausstellung. Der vorzügliche Apéro von Panorama Catering bot zudem allen Gästen ein breites Angebot von Köstlichkeiten und rundete das Angebot der Vernissage ab.
Gunter Damisch, Kunstwerke, Ausstellung, Forum Würth Rorschach
Die ausdrucksstarke Schau, die im unteren wie auch oberen Foyer zu sehen ist, beeindruckte alle Kunstinteressierten gleichermassen. Die Werke von Gunter Damisch entfalten ihren Formenreichtum nicht nur in der Malerei und den Zeichnungen des Künstlers, sondern werden auch in die Dreidimensionalität überführt. Hier entwickelt sich der Mikrokosmos plötzlich zu einem in sich geschlossenen Makrokosmos, der aus der Leidenschaft des Künstlers für kleine Fundstücke aus der Natur neue Welten aus Zapfen, Blüten, Stängeln oder auch Tierknochen entstehen lässt. In Bronze und Aluminium abgegossen, werden sie zu einem Stück Ewigkeit.
Über Gunter Damisch
Gunter Damisch (1958‒2016) wurde in Steyer (Oberösterreich) geboren. Von 1978 bis 1983 hatte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Max Melcher und Arnulf Rainer Malerei und Grafik studiert. Von 1992 bis zu seinem frühen Tod 2016 unterrichtete er selbst als Professor für Grafik an der Akademie.
«Es wächst das bildräumliche Land mit seinen Dingen und Wesen, dem ich zupackender Helfer und verwundert‒unterhaltener Beobachter‒Täter bin, wenn ich tue und mache.», Gunter Damisch.
Mit seiner anfangs expressionistisch anmutenden Bildsprache wurde Gunter Damisch in den 1980er‒Jahren mit Künstler:innen wie Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Kurt Kocherscheidt oder Maria Lassnig als Protagonist der sogenannten «Neuen Wilden» bekannt. (Text/Bilder: pd würth)
Gunter Damisch, Kunstwerke, Ausstellung, Forum Würth Rorschach, Vernissage
