Bruno Zürcher hat bereits im letzten Jahr mit drei anderen Personen zusammen die Interessengemeinschaft „Gmünderhaus“ ins Leben gerufen und diese IG will das älteste Haus Goldachs nach dessen Umbau für die Öffentlichkeit bewahren. Gestern haben nun Bruno Zürcher, seine Frau Margrit Zürcher-Braun und Paul Weibel Gemeindepräsident Dominik Gemperli – wahrscheinlich ein Novum in der Gemeinde Goldach – eine von 100 Personen unterzeichnete Volksmotion für das Gmünderhaus übergeben.
In seiner Kurzansprache bezog sich Bruno Zürcher auf das Lied „Das alte Haus von Rocks Docky“ von Bruce Low und machte damit sinnbildlich deutlich, um was es den Initiantinnen und Initianten geht. Da heisst es nämlich in diesem Lied: “ Dieses Haus ist alt und hässlich, dieses Haus ist kahl und leer, denn seit mehr als fünfzig Jahren da bewohnt es keiner mehr.“
Bruno Zürcher spannte dann den Bogen direkt auf Goldach und meinte, dass man den Titel ja auf „Das alte Haus von Goldach City“ abändern könnte, da es im Liedtext weiter heisst:
„Das alte Haus von Rocky Docky sah Angst und Pein und Not, es wartet jeden Abend aufs neue Morgenrot.“
Weiter führte Bruno Zürcher aus, dass Dank dem Erlass des Heimatschutzes sich das Gmünderhaus auf das neue Morgenrot freuen dürfe, weil es erhalten bleibt. Denn die zweite Strophe im Liedtext heisst dann:
„Dieses Haus will ich bewohnen, komm‘ vom Wandern ich zurück. Denn das Haus ist voller Wunder und voll heimlicher Musik, alle Sterne hör ich singen und die Schatten am Kamin, leiten zu den Träumen meiner Jugend hin.“
Mit dieser Volksmotion geben die Unterzeichnenden dem Gemeinderat Goldach den Auftrag, ein Konzept auszuarbeiten, welches es der Bürgerschaft weiterhin ermöglicht, die Geheimnisse dieses 1553/54 erbauten Hauses zu erleben. Wunsch der IG sei es, dass die zum Teil vorhandene Skepsis und Abneigung gegenüber dem Gmünderhaus umschlägt in ein Bewusstsein und eine Freude, dass mit der Renovation und der Öffnung für die Bevölkerung und die Gemeinde etwas Einmaliges und Standortaufwertendes gemacht werden kann.
Dominik Gemperli freute sich über das Engagement der IG und wird die Volksmotion jetzt in den Gemeinderat bringen. Das letzte Wort werden die Stimmberechtigten haben. Der Gemeinderat wird über das Anliegen der IG an der Bürgerversammlung abstimmen lassen. Diese findet am 17. März statt.
