Der Stieglitz, der mit dem rot-weiss-schwarzem Kopf

Hört man auch in unserer Region am See von irgendwoher «tiglitt, tiglitt» rufen muss es sich fast hundertprozentig um einen Stieglitz handeln. Das ist der hübsche, kleine bunte Finkenvogel mit dem auffallenden rot-weiss-schwarzen Kopf. Die Welschen nennen ihn Chardonneret élégant, die Tessiner Cardellino, die Rätoromanen Chardelin.

Oft sind die Stieglitze in Gruppen, die bis zu 100 Vögeln umfassen können, unterwegs. Gerne auch in der Nähe von Siedlungen. Und zwar das ganze Jahr über, im Sommer und im Winter. Sie sind schweizweit verbreitet und kommen im Wallis bis in Höhen von über 2000 m ü. M. vor. Die Stieglitze werden auch Distelfinken genannt. Sehr zurecht. Disteln mögen sie nämlich ganz besonders. Diese finden sie vorwiegend in Gärten, in Buntbrachen und in Ackerbegleitstreifen. Stieglitze sind Vegetarier und ernähren sich vor allem von Samen von Kräutern und Stauden. Ihre Jungen allerdings müssen mit Insekten verschiedener Arten gefüttert werden. Mit Blattläusen, Raupen und Käferlarven beispielsweise. In Mittelmeerländern werden Stieglitze oft in Käfigen gehalten, wo sie ein tristes Leben fristen müssen. (Text: Gieri Battaglia/Bild: Ari Tervo)

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