Nächtlicher Glockenschlag wird probeweise eingestellt

34 Personen haben dem Kirchenverwaltungsrat eine Petition überreicht, die zum einen das Einstellen des nächtlichen Stundenschlages der Kolumbanskirche Rorschach fordert, zum andern das merkliche Verkürzen oder Weglassen des liturgischen und kultischen Läutens. Der Rat hat breite rechtliche und fachliche Abklärungen getroffen und basierend auf diesen entschieden, für eine Probephase von einem halben Jahr vom 1. Dezember 2021 – 31. Mai 2022 auf den nächtlichen Stundenschlag zwischen 22.00 und 07.00 Uhr bei allen Kirchen auf dem Stadtgebiet von Rorschach zu verzichten. Auf das liturgische und kultische Läuten (z.B. vor Gottesdiensten und zum Angelus) will der Rat nicht verzichten. Diese Entscheidung ist mit den pastoralen Verantwortlichen abgesprochen. (pd kkrr)

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6 Kommentare zu "Nächtlicher Glockenschlag wird probeweise eingestellt"

  1. Das liturgische und kultische Läuten ist eine Jahrhunderte alte Tradition des christlichen Abendlandes. Bewahren wir unsere Bräuche, wie dies andere Weltreligionsgemeinschaften auch tun dürfen.

  2. Breite rechtliche und fachliche Abklärungen? Was soll diese Floskel. Die Gründe kann man doch ganz konkret und detailliert publizieren. Und was ist mit dem Stundenschlag der Evangelischen Kirche. Wieso wurde das nicht abgestimmt. Kaum zu glauben, da reklamieren 34 Leute und zagg, eingeknickt. Ein Versuch wozu? Um zu sehen, ob 35 Leute für das Beibehalten sind? Na ja, vielleicht erfahren wir gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz auch noch, wer dahinter steckt. Ich würde jetzt gar nicht glauben, dass es die unmittelbaren Anwohner sind, denn die wussten ja von Anfang an, auf was sie sich einliessen. Oder doch?

  3. Kann man seine Tradition nicht auch bewahren ohne sich diesen Ohrenbetäubenden Lärm anzutun?

    Ich kann nicht nachvollziehen, wie sich Christen ohne Glocke weniger christlich fühlen, hängt doch an jeder Ecke ein Jesus am Kreuz.

    Den Entscheid auf den Glocken Terror zu verzichten unterstütze ich voll und ganz.
    Und warum ist es wichtig zu wissen wer sich beschwert, werden diese Personen mit Mistgabeln und Fackeln aus dem Dorf gejagt?

    Es ist 2021 nicht 1821 😉

  4. Für die vom Glockenklang so schwer geplagten Menschen wüsste ich ein dankbares Betätigungsfeld. Sie sollten mutig an einem Sonntagmorgen mitten auf der Hauptstrasse den röhrenden Autoposern den Weg versperren. Es sind diese „fortschrittlichen“ Zeitgenossen des Jahres 2021 welche das Trommelfell attackieren und wohl kaum der Glockenschlag einer Kirche.

  5. Wenn Sie jetzt noch 34 weitere Personen finden, die Ihrer Meinung sind, können Sie ebenfalls ein Gesuch einreichen. Wie wär es mit einer Fussgängerzone am See? Ich glaube bis auf die Autoposer selbst, braucht niemand diesen Lärm.

    Allerdings hat das eine auch nichts mit dem andern zutun, denn anonyme Autoposer lärmen selten zwischen 22-7 Uhr, die Glocken täglich. Ausserdem ist das ein, schon heute, vermeidbarer Lärm. Und wie gesagt, eine Petition für eine autofreie Fussgängerzone am würde ich sofort mit unterschreiben.

    Es gibt, zumindest meiner Meinung nach, keine Rechtfertigung für den Glockenlärm in der Nacht. Für mich persönlich braucht es die Glocken, ausser zu speziellen Anlässen (Hochzeit, Tod, Messe, usw.) gar nicht mehr. Aber das sei dahingestellt ob das die Bevölkerung so sieht.

  6. Ist ja alles klar in dieser Sache mit den Glocken!
    Der Stadtpräsident wohnt in der Nähe der Musik und dem Poserlärm.
    Und der Stefan Meier ist im Stadtrat und Geschäftsführer der Kirche und dem Glockenturm!
    Wieder einmal eine von vielen Häfeli Degäli Wirtschaft vo därä Stadt!

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