Wa macht eigentli d’Corinne Raschle?

Die breite Öffentlichkeit kennt Corinne Raschle als Floristin und Leiterin im Bluemehüsli der Stadtgärtnerei Rorschach. Floristin hat sie nach der Ausbildung zur Baumalerin noch angehängt. Doch damit nicht genug. Eine weitere Leidenschaft von Corinne Raschle ist der Umgang mit Keramik. Das macht sie eigentlich schon seit rund 20 Jahren – als Hobby versteht sich. Und deshalb erstaunt es auch nicht, wenn man beim Shoppen im Bluemehüsli immer auch wieder auf diese farbigen Keramikfiguren stösst. Hier geht es nun primär um ihr schöpferisches Tun als Keramikerin.

«Ich kann beim Modellieren meine Fantasien am besten umsetzen», sagt sie. Und beim Begriff «Fantasien» landet man bei der taffen Frau einen Volltreffer. Ihre Keramikfiguren stammen auch aus dem Land der Elfen, Feen und Wichtel. Diese sind so fein modelliert und gebrannt, dass man eigentlich nur noch darauf wartet, dass sich diese auch noch bewegen und mit einem ins Gespräch kommen. Ihre Unikate sind allesamt Kunstwerke von bezaubernder Schönheit. Und knallig farbig. Auf 08-15 steht Corinne Raschle nun wirklich nicht.

Bisher lag ihr Hauptaugenmerk mit ihren Figuren und sonstigen Keramiksachen bei den Rosenwochen in Bischofszell. «Corinne’s Keramik-Garten» hiess es bis 2019 jeweils an dieser grossen Ausstellung. 2020 und auch in diesem Jahr findet diese Bischofszeller Rosen- und Kulturwoche wegen Corona nicht statt. Dafür steht bereits das Datum für 2022. Vom 18. bis 26. Juni 2022 wird Bischofszell wieder zum Rosen-Eldorado – und die Werke der Rorschacherin werden auch wieder präsent sein. «Über die vielen Jahre sind da auch enge Beziehungen entstanden und vor allem der direkte Kontakt mit den Kundinnen und Kunden ist sehr inspirierend», so Corinne Raschle.

 

Und so entstehen dann auch diese speziellen Geschichten rund um ihre Figuren. Wie jene zu ihrer Figur mit dem «Schellen-Ursli». Diese weltbekannte Kindergeschichte der Autorin Selina Chönz und dem Künstler Alois Garigiet hat in all den Jahren nichts von ihrer Faszination eingebüsst. Da hat sich ein Mann bei ihr gemeldet, der vor mittlerweile 57 Jahren selber als «Schellen-Ursli» an der Expo 64 in Lausanne auftreten musste. Jetzt ist er glücklicher Besitzer dieser Keramikfigur «Schellen-Ursli» – made by Corinne Raschle.

Das kreative Schaffen von ihr in wenigen Sätzen zu beschreiben wird ihrem Tun fast nicht gerecht. So sollen diese Zeilen eigentlich dazu dienen, der Öffentlichkeit etwas bekannter zu machen, was für ein kreatives Potential in der näheren Umgebung vorhanden ist. Dem gilt es Sorge zu geben. Und Corinne Raschle scheint auf gutem Weg zu sein. Zwei ihrer Kinder gehen in diesem Herbst in die Kunstgewerbeschule. Da ist man fast geneigt zu sagen: «Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm».

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