Ich nehme mir das Recht raus, nichts zu tun

Jahreswechsel bringen immer diese doofen Wünsche nach Vorsätzen rund um das eigene Verhalten mit sich. “Wa häsch du dir fürs neu Johr vorgnoh?” Nichts! Nicht, weil ich nichts tun oder ändern will, sondern weil ich vorderhand einfach nicht will. Eigentlich müsste ich ja Politiker werden. Die haben es am einfachsten: Die können entscheiden, dass sie vorderhand nichts Neues entscheiden. Dann muss man nichts tun und kann das sogar noch als News verkaufen. Aber Bundesrat möchte ich dann schon nicht werden, denn dieses Gremium will uns am heiligen Dreikönigstag wieder mit einer Medienkonferenz beglücken. Und dieser Dreikönigstag ist ja bereits am 6. Januar. Nein sorry. Das ist mir dann schon zu stressig… Und dann ist man ja am Schluss sowieso der Lapi, weil die Kantone das anders sehen. Ganz zu schweigen von dieser Taskforce. Nee. Keine Lust.

Da setze ich mich lieber auf eines meiner drei Lieblingsbänkli am See und freue mich an dem, was ich ungefiltert sehe. Und ich weiss, dass es ein Privileg ist, genau das zu tun.

Newsletter abonnieren

Bitte wähle, ob Du über jeden neuen Beitrag sofort oder lieber jeden Morgen gegen 9 Uhr eine Zusammenfassung der neusten Beiträge erhalten möchtest.
Liste(n) auswählen: