Ganz cool wäre, wenn man cool bleiben könnte …

Es gibt nun wirklich lustvollere Themen wie Corona oder Covid 19. Obwohl man uns eigentlich immer und immer wieder einimpft, diese Thematik rund um diese Pandemie endlich ernst zu nehmen. Und wenn man eigentlich im Geiste irgendwie noch der Meinung ist, den Durchblick zu behalten, fällt man bald in ein Loch. Da haben doch gestern die Fachleute (nicht die Bundesräte) an der Medieninformation für (bei mir wenigstens) Unruhe gesorgt. Taskforce-Chef Martin Ackermann sagte da ganz deutlich, dass es keine wissenschaftlichen Hinweise gebe, dass die bisherigen Massnahmen ausreichen. Aber es sei Sache der Behörden, was sie mit dieser Information machen würden. Und der Wirtschaftsdirektor des Kantons Bern, Christoph Ammann, forderte ebenfalls gestern, aber an anderer Stelle, dass der Bundesrat wieder die „ausserordentliche Lage“ ausrufen soll. Und kaum hat man das verdaut und so gut wie möglich innerpsychisch schubladisiert, kommt der nächste Hammer: „5. Corona-Umfrage der SRG mit dem Fazit: Die Schweiz steuert auf den Corona-Burnout zu“.

Ich bin in den letzten Monaten weder zum Virologen noch zum Epidemiologen mutiert. Und ich gebe auch gerne zu, dass ich von der Thematik eigentlich keinen Schimmer habe. Was ich aber glaube ist, dass diese Informationsflut und die subtilen Botschaften bald einmal krank machen. Die Seelen leiden immer mehr. Nicht einmal mehr die eigene Mutter kann man im Altersheim besuchen. Der soziale Kontakt – ein Grundpfeiler unseres Daseins – ist gekappt. „Die Lage ist ernst“ mag ich gar nicht mehr hören. Das kenne ich vom Frühjahr her. Und irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass man so etwas wie eine Strategie nicht hat. Aber hoffentlich irre ich mich da. Und es geht munter weiter. „Braucht die Schweiz einen zweiten Shutdown, um die Wirtschaft zu retten? Ja, sagen 60 Ökonominnen und Ökonomen“, ist auf der SRF-Homepage zu lesen. Anscheinend seien die wirtschaftlichen Kosten viel höher, wenn die Pandemie ausser Kontrolle gerate, als wenn man das Wirtschaftsleben für eine bestimmte Zeit nochmals stark einschränke. Deshalb plädieren sie für einen zweiten Shutdown in der Schweiz.

Heute ist Samstag. Es werden seitens des BAG keine Zahlen veröffentlicht und die Fachleute wie auch die Politiker sind im Wochenende. Zeit, wieder einmal durchzuschnaufen. Montag wird es wieder automatisch. Ich gehe jetzt Fotos schiessen für die, die jetzt nicht raus wollen oder dürfen. Letztlich tut das auch mir gut. Und vielleicht kommt Amore noch mit. Natürlich mit der Absicht, so wenige Menschen wie möglich zu treffen. Das hat enorme Vorteile, denn man trifft so weder die Oberängstlichen noch die Verharmloser. Und auch nicht die, die man eigentlich gar nicht treffen dürfte. Selbstverständlich auch heute darauf fokussiert, wirklich nicht durchzudrehen – was langsam aber sicher auch eine Kunst ist. On verra … Bleibt gesund, ihr da draussen!!

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