Was heisst „Rorschach darf nicht leer ausgehen“?

Der gestrige Sessionstag im St.Galler Kantonsrat ist auch auf den sozialen Medien ausführlich diskutiert worden. Auch hier war die Bandbreite enorm – von „endlich“ bis „schpinnet die eigentli“ war fast alles zu lesen. Man durfte davon ausgehen, dass die emotionale Reaktion folgen wird. Das tat sie dann auch und vielleicht etwas überspitzt kann man das so zusammenfassen: Die Nerven sind angespannt. In Situationen wie diesen wird dann kluger Rat teuer. Fazit ist: Die Spitalzäsur ist angerichtet. Und in den nächsten Tagen kann man über diesen Link sehen (bei allen Geschäften hat es im Ratsinformationssystem jeweils einen Reiter „Abstimmungen“), wer in den Fragen rund um den Finanzausgleich und in der Spitaldebatte wie abgestimmt hat. Die Abstimmungsergebnisse können leider nicht sofort aufgeschaltet werden. Die Verzögerung kann einige Tage sein, wie aus der Kommunikationszentrale des Kantons gemeldet wurde.

Und manchmal hilft auch ein kurzer Blick zurück und wer wann was gesagt hat. Das Rorschacher Echo wie auch andere Medien haben bereits viel über das Spital Rorschach berichtet. Stadtpräsident Röbi Raths, ebenfalls Kantonsrat, hat sich in den Bodensee Nachrichten vom 16. Januar 2020 so vernehmen lassen: „Rorschach darf nicht leer ausgehen, sollte das Spital geschlossen werden“. Er wird gut daran tun, uns RorschacherInnen relativ schnell zu sagen, was er darunter versteht. Und natürlich stehen auch die St. Galler Regierung wie auch der Spitalverwaltungsrat jetzt erst recht in der Verantwortung. Für sie empfehlenswert wäre nochmals so ein Podium wie im Oktober 2018, als uns im Stadthof in Rorschach erläutert wurde, was sie sich unter „4plus5“ vorstellen. Und vor allem, wie das aktuell aussieht! Ganz sicher interessiert uns RorschacherInnen aber, wann das Spital an der Heidenerstrasse geschlossen werden soll und wie aus ihrer Sicht dann eine medizinische Notfallversorgung in unserer Region aussieht. Diese leidige Geschichte wird uns wahrscheinlich noch durch den ganzen Herbst begleiten.

Und dass das Volk zu so einem Thema nicht mehr abstimmen kann ist mehr als störend. Da wäre es angebracht, diesbezüglich die dafür nötigen Korrekturen aufzugleisen.

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