Ausstellungsstart für einmal ohne Vernissage

Ab heute Mittwoch wird im Würth Haus Rorschach die Ausstellung mit Werken von José de Guimarães zu sehen sein. Auf Grund der aktuellen Situation verzichten die Verantwortlichen im Würth Haus diesmal auf eine Vernissage. Ausstellungsdauer: 01. Juli 2020 bis 25. April 2021; Ausstellungsort: Forum Würth Rorschach, Churerstrasse 10, 9400 Rorschach; Öffnungszeiten: April bis September, Montag ‒ Sonntag, 10.00 ‒ 18.00 Uhr, Oktober bis März, Dienstag ‒ Sonntag, 11.00 ‒ 17.00 Uhr; Eintritt: Frei.

José de Guimarães (*1939) schöpft seine Inspiration seit sechzig Jahren aus ebenso besonderen wie persönlichen Quellen. Sein anthropologischer Ansatz und sein künstlerischer Blick treten in einer unverwechselbaren farbenfrohen, grafischen und zugleich extrem materialhaften Sprache zu Tage. Rund 290 Bilder und Skulpturen dieses Ausnahmekünstlers sind in der Sammlung Würth vom Unternehmer Reinhold Würth zusammengetragen worden. Diese Verdichtung ist die aussergewöhnliche Voraussetzung für die gross angelegte Ausstellung im Forum Würth Rorschach, die dieses immer noch neu zu entdeckende Werk eines der spannendsten Künstler Portugals würdigt.

José de Guimarães, 1939 als José Maria Fernandes Marques geboren, nahm zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit den Namen seiner Geburtsstadt an. Zu diesem Zeitpunkt studierte er noch Ingenieurwesen in Lissabon. Der Entschluss zum Künstlerdasein verfestigte sich während eines Afrikaaufenthaltes, der für sein gesamtes späteres Schaffen prägend war. Sein Werk spiegelt seine Neugier, sein Interesse und seine vertiefte Auseinandersetzung mit anderen Kulturen wider. Neben Afrika sind es die Kulturen Mexikos und Asiens, besonders Chinas und Japans, die ihn zu grossen Werkgruppen inspirierten. Die Ausstellung im Forum Würth Rorschach dokumentiert die künstlerische Entwicklung dieses kulturellen Grenzgängers. Ein Teil seiner bedeutenden Sammlung afrikanischer Skulpturen wird hier seinen eigenen Werken gegenübergestellt, die aus der Sammlung Würth stammen oder vom Künstler als Leihgaben zur Verfügung gestellt werden. Dies führt zu einem einmaligen, inspirierenden Dialog. Immer wieder setzt sich José de Guimarães mit dem existentiellen Thema von Leben und Tod auseinander, das nicht zuletzt in den meisten Kulturen beherrschend ist; mit seinem expressiven Farbauftrag von geradezu magischer Intensität wandelt er dieses in einen Ausdruck unbändiger Lebenskraft.

Den Mitarbeitenden von Würth ist José de Guimarães, dank seiner Gestaltung der Logos für die Jahresmottos, die sie heiter und inspirierend durch den Arbeitsalltag begleiten, seit vielen Jahren ein fester Begriff: Im Jubiläumsjahr 1995 (50 Jahre Würth) gestaltete er erstmals das Logo für den Slogan «Be Young»; Entwürfe wie u. a. «Welcome 2000 / Welcome Future»; (2000/2001); «Vibrant Curiosity» (2006-2009); «Würth Inspires» (2015/2016); «RealizeAction»; (2017) oder das Logo für den Würth-Kongress 2008 «One Spirit» («1ooo / 1oo / 1» thousands of employees, hundreds of companies, one spirit) folgten in den Jahren danach.

Konzeption und Realisation: Ein Konzept für das Forum Würth Rorschach von Sonja Klee in Zusammenarbeit mit Barbara Rohner und dem Team vom Forum Würth Rorschach. Anzahl der Exponate: 86 Werke (Sammlung Würth und Leihgaben). (Text/Bilder: pd).

Den ausführlichen Flyer zu dieser wunderbaren Ausstellung findet man hier.

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