Das Agglo-Programm der 4. Generation wird diskutiert

Die AGGLO St.Gallen-Bodensee schickt die 4. Generation des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee in die Vernehmlassung. In der jüngsten Generation geht es vor allem um die Weiterführung der Stossrichtungen aus der erfolgreichen 3. Generation. Rund 50 Massnahmen mit einem Volumen von 86 Millionen Franken sollen von 2024-2028 umgesetzt werden. Die Vernehmlassung läuft bis zum 14. August 2020; im Juni 2021 wird das Programm dem Bund zur Prüfung eingereicht.

Vernehmlassung zum Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee eröffnet

Das Agglomerationsprogramm der 4. Generation ist ab heute bis 14. August bei den Gemeinden, Kantonen, Verbänden und der interessierten Öffentlichkeit in Vernehmlassung. Ziel ist, im Juni 2021 das Agglomerationsprogramm beim Bund zur Prüfung einzureichen. Damit wird sich die Trägerschaft (bestehend aus den Gemeinden der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee und den drei Kantonen AR, SG, TG) um weitere Gelder aus dem Infrastrukturfonds des Bundes für Verkehrsvorhaben in der ganzen Agglomeration bewerben. Nahtlos soll damit an die bisher erfolgreiche Umsetzung von Projekten mit Unterstützung von Bundesmitteln angeknüpft werden.

Fokus auf die Umsetzung

Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee ist ein Zukunftsbild der Region und beinhaltet Strategien und Massnahmen in den Bereichen Landschaft, Siedlung und Verkehr. Hauptziele sind die Förderung der Siedlungsentwicklung nach innen sowie eine darauf abgestimmte Weiterentwicklung des Verkehrssystems. Die 4. Generation knüpft an die Erfolge der 3. Generation an und führt deren Stossrichtungen weiter. Dazu zählen:

  • Siedlungsentwicklung in den Agglomerationszentren auf die Bahnhofsgebiete konzentrieren
  • Bahn- und Busangebot optimieren
  • Bahnhöfe zu attraktiven Umsteigeorten entwickeln und den Zugang zur Bahn verbessern
  • Fuss- und Veloverkehr fördern
  • Naherholungsgebiete und Freiräume aufwerten

«Mit den Massnahmen der 4. Generation konzentrieren wir uns auf die Umsetzung der bereits in der 3. Generation festgelegten Strategien und versuchen damit nahtlos am bisherigen Erfolg anzuknüpfen», so Tobias Winiger, Projektleiter Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee. Schweizweit zählt das Agglomerationsprogramm der 3. Generation zu den erfolgreichsten Programmen – es erhielt die höchste Bewertung durch den Bund.

Die wichtigsten Massnahmen

Rund 50 Massnahmen mit einem Volumen von 86 Millionen Franken sollen von 2024-2028 umgesetzt werden. Zu den wichtigsten Massnahmen der 4. Generation zählen:

  • In der Stadt St.Gallen werden in Winkeln und in St.Fiden wichtige Arealentwicklungen weiter vorangetrieben.
  • Die Bahnhofplätze in Gossau und Wittenbach werden zu attraktiven Verkehrsdrehscheiben und Eingangstoren zu den Städten umgebaut.
  • Eine neue Parkierungsstrategie für Zentrums- und Agglomerationsgemeinden sorgt für mehr Effizienz im Verkehrssystem.
  • Regionale Veloschnellverbindungen und eine Veloschnellroute St.Gallen-West schaffen attraktive Angebote für den Alltags-Veloverkehr.

Drei neue Gemeinden

Besonders erfreut zeigt sich Thomas Scheitlin, Vorsitzender des AGGLO-Lenkungsausschusses darüber, dass sich drei weitere Gemeinden – Berg SG, Untereggen und Eggersriet – für einen Beitritt zur AGGLO St.Gallen-Bodensee entschieden haben: «Damit wird die Zusammenarbeit über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinaus weiter gestärkt.» Insgesamt zählen nun 31 Gemeinden in drei Kantonen zur Agglomeration St.Gallen-Bodensee.

Die Unterlagen zur Vernehmlassung (Haupt- sowie Massnahmenbericht) der 4. Generation finden Interessierte auf http://www.regio-stgallen.ch/download.html

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