„Ich möchte den Fokus gerne auf die Jugend legen“

Pius Riedener wird im neuen Jahr offiziell das Präsidium des Kirchenveraltungsrates der Katholischen Kirche der Region Rorschach übernehmen. Und er hat Ideen, wie er zusammen mit seinen RatskollegInnen und dem Pastoralteam der Kirche in der Region neue Impulse vermitteln will.

«Ich bin eigentlich ein offener Mensch. Und ich will auch einer sein, der sich die nötige Zeit nimmt und Entscheide auch reifen lässt», sagt Pius Riedener zum Einstieg ins Gespräch und fügt gleich bei, dass «wir wieder mehr Mut haben sollten und einen Blick in die Zukunft werfen». Am meisten will er aber die Arbeit der Katholischen Kirche der Region Rorschach auf die Jugendlichen ausrichten. «Die Kirche darf sich nicht vor Veränderungen fürchten und muss sich den Fragen der Zeit stellen. Man hat manchmal das Gefühl, dass sich die Kirche nicht mit diesen Prozessen auseinandersetzen will. Sie muss das aber tun, wenn sie die nächsten Generationen an Bord holen will», ist Pius Riedener überzeugt. «Wie im realen Leben muss die jetzige Generation im hier und jetzt die Voraussetzungen schaffen, dass die nachfolgende Generation bereit ist, weiterhin Begriffe wie Offenheit und Gemeinsamkeit zu leben».

Für ihn steht ausser Frage, dass die Kirche attraktiv bleiben muss. «Es muss uns gelingen, ‘alte Zöpfe’ zumindest zu hinterfragen. Ich möchte mit meinen RatskollegInnen versuchen, neue Wege und Möglichkeiten zu skizzieren und ich weiss, dass wir dafür auch ein gut funktionierendes Pastoralteam haben. Wenn wir wieder lernen, Gemeinschaft wirklich im christlichen Sinne zu leben, dann wird das ein zukunftsorientierter Prozess, der für die Kirche neue Impulse vermitteln kann.»

Und ein besonderes Anliegen ist Pius Riedener, dass er die Frauen in diesem Prozess einbinden will. «Wir müssen die Frauen mitnehmen und sie mitwirken lassen».

Offiziell wird Pius Riedener sein Amt als Präsident des Kirchenverwaltungsrates der Katholischen Kirche der Region Rorschach am 1. Januar 2020 antreten. Wie in solchen Fällen üblich darf auch er die ersten 100 Tage einmal wirken und erste Eindrücke sammeln, ohne gleich von Beginn weg im medialen Rampenlicht zu stehen. Pius Riedener wird sich dann auf das Osterfest hin zu seinem Start in sein neues Amt äussern. Das passt im neuen Jahr wunderbar. Ostern ist am 12. April 2020 und Pius Riedener wird dann 102 Tage im Amt sein.

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