Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Eine hauchdünne Mehrheit von 11 Stimmen erteilt dem Gemeinderat „grünes Licht“, für das Projekt „Revitalisierung Seeufer Neuseeland mit Seeuferweg“

Der Gemeinderat freut sich, dass er mit dem ausgewogenen Projekt, für eine Revitalisierung des Seeufers im Gebiet Neuseeland mit einem Uferweg, eine hauchdünne Mehrheit der Stimmbürger überzeugen konnte. An der Urnenabstimmung vom 10.Februar 2019  stimmten 1084 der Stimmbürger  für das vorgeschlagene Projekt, dagegen stimmten 1073 der Stimmbürger. Die Stimmbeteiligung lag bei 2161 gültigen Stimmen (48.6% Stimmbeteiligung). Aufgrund des knappen Ergebnisses wurde bereits im Stimmbüro zwei Mal ausgezählt (mit identischem Ergebnis).

Speziell die ökologische Aufwertung des Seeufers verhalf dem sehr umstrittenen Seeuferweg zu dieser denkbar knappen Mehrheit der Stimmen. Nach mehreren gescheiterten Seeuferwegprojekten ist der Gemeinderat einen grossen Schritt weiter gekommen.

Das nun angenommene Projekt wurde in den für die Bewilligungen kritischen Bereichen „Ökologie“ und „Kosten“ relativ detailliert ausgearbeitet. Viele andere Bereiche wurden aber erst rudimentär geplant. Diese gilt es nun fertig auszuarbeiten.

Aus den Kreisen der Gegner wurden im Abstimmungskampf grosse Bedenken wegen möglicher Störungen der Badi Hörnlibuck, Abfall, Nachteilen für die Natur, Friktionen mit den direkten Anstössern und hohen Kosten geäussert. Der Gemeinderat wird darauf achten, die geäusserten Bedenken in der Ausführungsplanung bestmöglich zu berücksichtigen und zu entkräften. Dies im Wissen, dass fast die Hälfte der Stimmbürger gegen dieses Projekt war.

In der nächsten, zeitlich sehr aufwendigen Phase wird das Projekt nun detailliert fertig geplant und anschliessend öffentlich aufgelegt. Gerade auch wegen dem extrem knappen Abstimmungsergebnis, ist es dem Gemeinderat ein wichtiges Anliegen, nun auch in der Ausführung den „ausgewogenen Kompromiss“ weiter zu führen; schliesslich war dieser zentral, um überhaupt eine Mehrheit der Stimmbürger für das Projekt zu überzeugen.

Verhandlungen mit den Anstössern werden unumgänglich sein und dafür muss auch das Ausführungsprojekt bezüglich Rad- und Fussweg entlang der Kantonsstrasse seitens Tiefbauamt des Kantons St.Gallen konkretisiert werden. Seeseitig sind verschiedene konzessionierte Anlagen in Betrieb, für welche mit dem Kanton und den Anstössern passende Lösungen gefunden werden sollen. Diese Arbeiten erfordern eine enge, sehr anspruchsvolle Zusammenarbeit mit den verschiedenen kantonalen Fachbereichen. Sie führen zu starken gegenseitige Abhängigkeiten der Verfahren. Gelingt es, diese Arbeiten zu optimieren, gegenseitig abzustimmen und auch mit den Anstössern pragmatische Kompromisse zu finden, scheint eine vernünftige Umsetzungsdauer möglich. (pd gk r’berg)

Die weiteren Abstimmungsreslutate findet man hier: Rorschacherberg, Rorschach.

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1 Kommentar zu "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"

  1. Wow! Die beste Nachricht dieses Sonntags. Und ein Dank allen, die sich für das Projekt besonders mit Leserbriefen eingesetzt haben. Meine bereits über 50-jährige Vision – öffentliches Seeufer von der Goldach Mündung bis zum Alten Rhein -wird vielleicht eines Tages noch wahr!

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