Autopannen – und ein nicht erwarteter Sieg

Nach den letzten beiden etwas unbefriedigenden und verkrampften Auftritten der SPL2-Frauen des HC Goldach-Rorschach stand gestern die Partie gegen den HSC Kreuzlingen auf dem Spielplan. Die Mannschaft sprach im Vorfeld dieser Partie nicht von einem Sieg oder Punkten und wusste, dass in Kreuzlingen niemand von Zählbarem ausging. Vielleicht war die Tatsache, dass kein Druck auf der Mannschaft lastete, ausschlaggebend, dass sie so über sich hinauszuwachsen vermochte. Der Sonntagsausflug begann allerdings ziemlich aussergewöhnlich. Bereits nach wenigen Metern bemerkte  Buskapitän „Hölti“, dass irgendetwas mit dem Antrieb nicht in Ordnung war. Mit letzter Kraft schaffte es der Bus bis zur Einfahrt der Autostrasse nach Kreuzlingen. Noch vor dem Einbiegen entschloss man sich, den Bus zu wenden und zum Gemeindeplatz zurückzukehren. Dies auch beeinflusst durch den ungewohnten beissenden Geruch aus der Motorklappe. Wie auf dem Beitragsbild zu sehen ist, hat es der Bus nur noch bis zur Tankstelle geschafft, danach folgte der erste Kraftakt unseres Trips. Dank guter Planung kam die Mannschaft aber dennoch pünktlich in Kreuzlingen an. Dies dann mit den privaten Autos.

Unter der Leitung der nach ihrer Verletzung wieder ins Team zurückgekehrten Abwehrchefin Nue Flütsch agierten die Gäste aus Goldach und Rorschach zu Beginn des Spiels sehr konzentriert und konsequent in der Deckung. Und auch das Umschaltspiel gefiel in den Startminuten. Die im Gegensatz zu vorigen Spielen etwas offensivere Deckung schien den Gegner vor Probleme zu stellen und den sonst sehr wurfstarken Thurgauerinnen konnte so etwas der Wind aus den Segeln genommen werden. So führte der HC GoRo nach gut 8 Minuten mit 6:3. Die stabile Deckung führte im Angriff zu einem befreiten Aufspielen und so gelang es dem Underdog ein ums andere Mal mit viel Bewegung und Drang zum Tor, erfolgreich abzuschliessen. Am Verlauf des Spiels änderte sich zum Erstaunen vieler bis zur Pause nichts und so stand es beim Seitenwechsel 10:16.

Im Bewusstsein, dass es unwahrscheinlich war, dass die zweite Halbzeit im gleichen Stil fortgesetzt werden könne, setzten sich der HC GoRo das Ziel, in der Deckung nicht nachzulassen und im Angriff geduldig auf seine Möglichkeiten zu warten. Was die Deckung anbelangt, kann nach dem Spiel resümiert werden, dass dies zu 100% gelang. Den Hausherrinnen wurde das eine ums andere Mal der Schneid abgekauft. Unter dem Motto, zu agieren anstelle zu reagieren, zeigten die Gäste, dass sie alles daransetzten, das Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben. Leider wurde die Partie im Angriff etwas zäh und Tore erzielen ging auch nicht mehr so leicht wie dies noch in der ersten Hälfte der Fall war. Nach dem 23:15 für die Gäste zog der HSC Kreuzlingen das zweite Timeout ein, was ihnen nochmals zu einem Aufschwung mit 4 Treffern in Folge verhalf, letztlich aber den Ausgang der Partie nicht mehr entscheidend beeinflussen konnte. So reisten die Damen des HC GoRo überraschend mit den ersten zwei Punkten in der noch jungen Saison nach Hause.

Der Sonntagsausflug endete wie er begann. Als eines der Autos die Heimreise verweigerte, musste zuerst Starthilfe geleistet werden. Nachdem die beiden Pole der Batterien dann auch richtig angeschlossen waren und das wilde Funken aus dem Motor ein Ende hatte, gelang die Heimreise reibungslos. Nun steht die Olma-Pause an, bevor es am 28.10.2018 ab 16:30 Uhr in der Wartegghalle gegen den LB Brühl weitergeht. (pd/nb)

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