Von überall her waren sie angereist, von nah und fern, von Rorschach, Goldach, Thal, von Zürich, Genf und Lübeck, die ehemaligen Schüler, die von 1962 – 1964 bei den Lehrern Kurt Stump und Gerhard Fischer die Schulbänke im Pestalozzischulhaus drückten. Sie trafen sich zum Begrüssungsapéro im ehemaligen Klassenzimmer, wo Elisabeth Wüest-Böck vom Organisationskomitee 20 der 40 ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen willkommen hiess. Es war das erste Klassentreffen nach der Schulzeit vor 55 Jahren. Für die meisten war es die erste Begegnung nach all den Jahren. Die Rorschacher Lehrerin Gabriella Gianotti führte in einem Rundgang durch die verschiedenen Zimmer und Räume bis hinauf ins Türmchen mit Blick über Rorschach und den Bodensee. Die ersten Kontakte geknüpft, begab man sich auf die Arionwiese zu einer Führung mit Urs Koller durch die Sandskulpturen. Der anschliessende Apéro in der Badhütte, wo die meisten der Teilnehmenden seinerzeit das Schwimmen erlernt hatten, bot Gelegenheit, einander ausgiebig von je eigenen Lebenserfahrungen zu erzählen, von Hoch’s und Tief’s, von schönen und traurigen Momenten und gedachte auch der verstorbenen Mitschüler. Das Nachtessen im Hafenbüffett zog sich mit Reminiszenzen, Episoden, Streichen, Strafaufgaben, Erlebnissen im Beverser Klassenlager und Gedichtvorträgen von Lehrer Fischer über Lehrers Alltag und Vergesslichkeit bis gegen Mitternacht hin. Man verabschiedete sich mit dem Beschluss, nicht mehr 55 Jahre bis zum nächsten Klassentreffen zu warten. (pd/GF)