IG Mobil sieht positive Signale

Auch die IG Mobil hat ihre Stellungnahme zum geplanten Autobahnanschluss verschickt. Hier findet man sie im ganzen Wortlaut.

„Die IG mobil zeigt sich erfreut über den aktuellen Stand des Masterplans für das Projekt AutobahnanschlussPlus. Mit der Verabschiedung des überarbeiteten Masterplans durch die drei Gemeinden Goldach, Rorschach und Rorschacherberg sowie den Kanton St. Gallen wurde ein wichtiger Schritt gemacht. Noch ist aber nichts im Trockenen und die IG mobil hat klare Erwartungen an die Behörden! Die IG mobil fordert eine schnelle Umsetzung der Pläne. Nun gilt es, den positiven Schwung mitzunehmen. Es heisst nun, als Region zusammenzustehen, die „Jahrhundertchance“ wahrzunehmen und ein wegweisendes Projekt zu realisieren. Die Bevölkerung hat in der Vernehmlassung gezeigt was sie will. Über 69% positive Stimmen sind ein deutliches Signal!

 Eine ganze Region profitiert

Es darf anerkennend festgestellt werden, dass das vorliegende Projekt in idealer Weise unseren Vorstellungen der Umsetzung des Viersäulenkonzeptes entspricht. Die IG mobil steht uneingeschränkt hinter dem Behördenprojekt als Ganzes, mit all seinen Komponenten. Deshalb zeigt sich die IG mobil sehr erfreut, dass die Auswertung der Vernehmlassung eine Zustimmung von über 69% der Bevölkerung ergeben hat. Die Rückmeldungen bestätigen, unter welcher Verkehrsproblematik die Region leidet, dass der vorgelegte Masterplan mehrheitsfähig ist und dass eine nachhaltige Entwicklung der ganzen Region den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist.

Nicht nur die Bevölkerung steht dem Zukunftsprojekt positiv gegenüber, auch der Bund hält im Agglomerationsprogramm 2018 fest, dass es eine hohe Wirksamkeit aufweist. Das gesamte Agglomerationsprogramm St. Gallen-Bodensee erreicht in der Prüfung im Vergleich mit allen anderen Projekten die höchste Anzahl Wirkungspunkte. Dadurch profitiert die Region von einem Mitfinanzierungsanteil von 35%.

Erwartungen an die Behörden und Kritiker

Das Verkehrsproblem wird offensichtlich von über 2/3 der Bevölkerung schon jetzt als akut betrachtet. Aufgrund der längeren Bahnschliessungszeiten und der weiteren Verkehrszunahme werden sich die Probleme sogar noch verschärfen. Dieses Projekt zu bekämpfen, ohne eine valable Alternative für eine Gesamtlösung inklusive Autobahnanschluss anzubieten, erachten wir für die Attraktivität der Region als fahrlässig!

Wir fordern von den Behörden eine rasche Weiterbearbeitung und die konsequente Umsetzung aller Massnahmen – auch jener für den Langsamverkehr und die Schulwegsicherheit. Wir sind uns dabei bewusst, dass die Projekte private Grundeigentümer direkt tangieren und verlangen von den Behörden einen proaktiven, lösungsorientierten und konstruktiven Umgang in diesen Fällen.

Zentrale Rolle des Autobahnanschlusses

Das Projekt wird allen vier Säulen (dem Langsamverkehr, dem ÖV, dem Individualverkehr und den begleitenden Massnahmen) gerecht. Es ist dabei mehr als nur ein Autobahnanschluss. Vielmehr ermöglicht es eine zukunftsweisende Siedlungsentwicklung in unserem dicht überbauten Gebiet.
Dem Autobahnanschluss kommt in der Planung eine zentrale Rolle zu. Das Zentrum der Region verfügt momentan über keinen zentralgelegenen Anschluss an das Nationalstrassennetz. Mit der Realisierung eines solchen können aus der Sicht der IG mobil diverse Ziele erreicht werden.

  • Die Entlastung und Aufwertung weiter Teile des Siedlungsraumes in der Region Rorschach, inkl. Goldach und Rorschacherberg.
  • Die Verbesserung der Erreichbarkeit weiterer Teile des Zentrums Rorschach.
  • Das Setzen eines starken Impulses für eines der am besten gelegenen Entwicklungsgebiete der ganzen Region
    • Durch den Bau des neuen Autobahnanschlusses Witen mit Zubringer entsteht im Bereich Goldach-Froheim ein neuer übergeordneter Eingang zum Zentrum Rorschach.
    • Durch die hervorragende Erschliessung mit allen Verkehrsträgern (im direkten Einzugsbereich des S-Bahnhalts Goldach, gute Anbindung ans Velonetz) eignet sich das heute teils unbebaute und stark unternutzte Gebiet hervorragend für die Entwicklung eines neuen Stadtquartieres.

Baubeginn in spätestens 5 Jahren gefordert

Es ist erfreulich zu sehen, dass die Planungsarbeiten noch in diesem Jahr starten. Auch der geplante Einbezug der Bevölkerung ist positiv zu werten. Die IG mobil sieht sich in diesem Zusammenhang als Vertretung einer breiten Bevölkerungsschicht, die dem vorliegenden Zukunftsprojekt Vorschub leisten möchten. Sie erwartet deshalb eine schnelle Umsetzung des Projektes und begrüsst einen Baubeginn in spätestens 5 Jahren!

Nun gilt es die Zeichen der Zeit zu erkennen und diese einmalige Chance zur Entwicklung einer ganzen Region auch anzunehmen und voranzutreiben. Die Bevölkerung hat gezeigt was sie will. Über 69% positive Stimmen sind ein deutliches Signal!“  (pd)

 

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