Präsidentenwechsel bei der SP

Die SP Rorschach Stadt am See diskutierte an der Hauptversammlung die Abstimmungsempfehlung zum Rorschacherberger Stegprojekt. Die Mitglieder haben sich mit knappem Mehr für Stimmfreigabe ausgesprochen. Einig war sich die Versammlung, dass das Rorschacherberger Ufer für die Öffentlichkeit vollständig geöffnet werden muss. Das Parteipräsidium wechselt von Joachim Huber, Rorschach, zu Peter Buschor, Goldach.
Goldach/Rorschach/Rorschacherberg: Die Mitgliederversammlung der SP Stadt am See behandelte eine reich befrachtete Traktandenliste. Parteipräsident Joachim Huber drückte in seinem Jahresbericht sein Bedauern über das gescheiterte Fusionsprojekt der Gemeinden Rorschach, Rorschacherberg und Goldach aus. Dagegen habe sich die Fusion der drei lokalen Parteisektionen bewährt. Mitunter sei es gelungen, mit vereinigten Kräften die Wiederbelebung des Kornhauses als städtisches und regionales Wahrzeichen anzustossen. Der Rorschacher Stadtrat habe nun in einem parteiübergreifenden Verfahren alle Beteiligten zur Mitwirkung eingeladen.

Die Vertretung der SP im Kantonsparlament erfuhr mit dem Rücktritt von Felix Gemperle und dem Einsitz von Jacqueline Schneider eine Änderung. Die Stabübergabe sei aber sehr gut und wirkungsvoll erfolgt. In der lokalen Parteileitung übergab Präsident Joachim Huber nach drei Amtsjahren die Verantwortung an Peter Buschor. Huber wurde in der Laudatio als sozialdemokratischer Kämpfer gewürdigt und seine Verdienste mit einem grossen Applaus verdankt. Peter Buschor möchte die von seinem Vorgänger aufgebaute vereinigte Sektion weiter stärken und neben den wichtigen sozialen Themen auch Akzente setzen bei ökologischen Fragestellungen, die es zur Zeit oftmals in der Öffentlichkeit sehr schwer hätten.
Die Parteiversammlung nahm Kenntnis von den Argumenten für das Rorschacherberger Behördenprojekt mit einem Steg, der bis zu 100 m vom Ufer entfernt ist, und von den Ausführungen des Komitees, das einen Steg mit Inseln in einer Distanz von ca. 60 m fordert. Schliesslich wurden die beiden Ansinnen nach kontrovers geführter Diskussion verworfen und die Versammlung fällte mit knappem Mehr den Entscheid für die Stimmfreigabe. Vollständig einig war sich die Versammlung in der Forderung, dass ungeachtet des Ausgangs des Urnengangs das vollständige Seeufer in Rorschacherberg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müsse, und zwar auf dem Land direkt vor den betroffenen Häusern und Villen, wie dies die eidgenössische und kantonale Gesetzgebung vorsehe. Ebenfalls wurde die Kampagne gegen das Stegprojekt als geschmacklos verurteilt. Es gehe nicht an, dass Rorschacherberg das öffentliche Seeufer in Goldach, Rorschach und Staad/Altenrhein als Ausrede missbrauche. (PD SP)

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