Die Heringsmöwe (Larus fuscus) ist grösser als die am Bodensee wohlbekannte und häufige Lachmöwe. Sie frisst Fische, Aas, Abfall sowie Würmer und kann über 30 Jahre alt werden.
Jahrelang trug «unsere» Heringsmöwe am linken Fuss einen schwarzen Plastikring
Die Heringsmöwe J2HL wurde am 1. August 2009 auf der kleinen Insel Nordfugloy in Nord-Norwegen beringt und am 5. Februar 2012 erstmals in Rorschach beobachtet. Seither kann sie der Zürcher Ornithologe Walter Leuthold regelmässig (meist im Wasser in der Nähe des Bunkers oder sogar daneben auf der Mauer sitzend) feststellen. Früher trug diese Heringsmöwe einen schwarzen Farbring mit dem Kennzeichen J2HL. Dieser ist (aus welchen Gründen auch immer) nach 14 Jahren verloren gegangen. Am rechten Fuss ist nur noch ein kleines unscheinbares Metallringlein zu sehen. Bruten der Heringsmöwen gibt es in der Schweiz (noch?) nicht. Hingegen im deutschen Binnenland bereits in Köln und in Frankfurt.
Heute trägt J2HL am rechten Fuss nur noch einen unscheinbaren Metallring
Bald wird unser treuer Wintergast eine Strecke von über 2500 km an ihren norwegischen Geburtsort unter ihre Flügel nehmen und dann im kommenden Spätherbst wieder zu uns an den Bodensee zurückkehren. (Bilder: Walter Leuthold / Text: Gieri Battaglia)
