Letzter Schuss in der Schiessanlage Eggersriet

Mit dem von vielen Schützenvereinen besuchten Schlussschiessen im September und dem traditionellen Endschiessen endete der Schiessbetrieb im Eggersrieter Schiessstand. Ab nächstem Jahr schiessen die Schützinnen und Schützen des SV Eggersriet-Grub in der Schiessanlage Schaugenbädli.

Volltreffer! Von der Holzkiste blieb nach dem letzten Schuss nicht mehr viel übrig.

Am Mitte September durchgeführten Schlussschiessen nahmen 330 Schützinnen und Schützen aus 60 Ostschweizer Vereinen teil. Die besten Resultate erzielten Erwin Signer (Thunbach-Schützen) mit 99 sowie Rolf Knupp (Waldkirch-Häggenschwil), Emil Speck und Franz Signer jun. (beide Uli Rotach-Schwende) mit je 98 Punkten. Aus der Region erzielten Doris Alther (SV Eggersriet-Grub) 97 Punkte sowie Luzia Ulmann (Eggersriet) und Fabian Hörler (SG Goldach) je 96 Punkte. Die gesamten Resultate können hier abgerufen werden.

Endschiessen am 30.9.23
Wie jedes Jahr und hoffentlich auch in der Zukunft nahmen nicht nur aktive Schützen, sondern auch viele Personen aus der Region am Endschiessen teil. Dazu gehörten auch der Eggersrieter Gemeinderat, deren Mitglieder sich recht gut geschlagen haben. Das aus Zehnerpasse und Juxstich bestehende Programm absolvierten insgesamt 114 Schützinnen und Schützen, die alle zur Rangverkündigung am 25. November eingeladen sind.

Hansueli Graf war der Schütze des «letzten Schusses»

Höhepunkt bildete für einmal aber nicht das Schiessen selber, sondern die offizielle Abgabe des letzten Schusses auf dieser Anlage. Dieser blieb einem der verdienten Funktionäre vorbehalten. Der Reihe nach durften Präsident, Schützenmeister, Jungschützenleiter und andere Funktionäre auf eine mit Sprengstoff geladene Holzkiste schiessen. Der notwendige «Volltreffer» fiel im 4. Schuss. Das verdiente Ehrenmitglied Hansueli Graf, das seine Schiesslaufbahn vor gut 60 Jahren als Jungschütze im gleichen Stand begann, staunte nicht schlecht, als sein Ziel explodierte. Auch wenn der Anlass in guter Erinnerung bleiben durfte, verlief die Verabschiedung nicht ohne Emotionen. Viele Vereinsmitglieder haben mindestens das halbe Leben im und mit diesem Schützenhaus erlebt. Auch viele Kinder sind in diesem Stand gross geworden. Wen wundert es, dass sich – wie die Aktiven – immer wieder Jungschützen-Gruppen für kantonale und nationale Finalwettkämpfe qualifizieren konnten. Mit der Schliessung der Anlage geht eine intensive, wunderschöne Zeit zu Ende, wie es die «Schützenfee» des Standes treffend formulierte. Bald wird man im Verein aber nach vorne schauen. Mit dem Wechsel ins «Schaugenbädli» startet ein neues Kapitel, zu dem man dem Verein viel Glück und Erfolg wünschen darf. (Text/Bilder: pd ew)

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