Die Olympiasiegerin 2014 in der Abfahrt in Sochi war die Schweizerin Dominique Gisin. Unvergesslich bleibt ihr Auftritt im Fernsehen, als sie nach ihrem Olympiasieg direkt live im Fernsehen ihre Omi angerufen hat. Am Donnerstagabend war Dominique Gisin zu Gast an der KMU Profil-Veranstaltung der St.Galler Kantonalbank in Rorschach und gab in der Eventhalle „Industrie36“ einen Einblick in ihren Weg zur olympischen Goldmedaille 2014 in Sochi. Den grossen Triumpf teilte sie damals mit Tina Maze. Beide waren exakt gleich schnell im Ziel.
Guido Eilinger, Leiter der SK KB-Filiale Rorschach, durfte rund 100 Gäste begrüssen.
Andreas B. Müller stellte in kurzen Zügen das Konzept der neuen Rorschacher Eventhalle vor.
Guido Eilinger, Niederlassungsleiter der SGKB Rorschach, zeigte sich erfreut über die zahlreich erschienenen Gäste: «Es freut mich, heute mit Ihnen Dominique Gisin begrüssen zu dürfen. Eine grossartige Skisportlerin, die ihre Karriere mit einer olympischen Goldmedaille 2014 in Sochi krönen konnte. Was viele nicht wissen, ist der lange Leidensweg dahinter – umso gespannter sind wir auf ihre Ausführungen, auch was Spitzensport und Unternehmersein gemeinsam haben können.»
Dominique Gisin erzählte am Donnerstag von ihrem Werdegang: Von der Kindheit und dem Entdecken ihrer Skisport-Leidenschaft über die zahlreichen Verletzungen und Rückschläge bis zu ihrem grossen Triumph mit dem Abfahrtssieg an den Olympischen Winterspielen 2014. Neben dem Glauben an ihren grossen Traum «Ich wusste, ich bin gemacht zum Skifahren» spielten auch die medizinische und mentale Unterstützung eine grosse Rolle. Gisin betonte die wertvolle Zusammenarbeit mit ihren Ärzten. Für die beiden sei sie bereits in jungen Jahren mit ihrer Knieverletzung «ein spannender Fall» gewesen. Und: «Viele Ärzte hätten damals unterschrieben, dass ich nie wieder Ski fahren werde.» Dennoch kämpfte sie sich über drei Jahre hinweg zurück, bis sie wieder Rennen fahren konnte.
Mentale Stärke aufbauen
Danach begann Dominique Gisin auch mit dem Sportpsychologen Dr. Christian Marcolli zusammenzuarbeiten. Er sprach über die Parallelen zwischen Skisport und Unternehmenswelt. «Sie als Unternehmer:innen wissen, wie wichtig das Energie-Management ist. Es gibt Momente, da weiss man, dass man richtig gut sein muss. Im Skisport muss man super schnell sein an schlechten Tagen.» Dominique Gisin verdeutlichte, dass es selbstverständlich auch Glück brauche und viele Menschen hinter einem stehen müssten, um solch grosse sportliche Leistungen erbringen zu können. Sie habe während ihrer Reha oft in Pfäffikon bei ihren Grosseltern übernachtet. Trotz all der Rückschläge hätten diese sie immer unterstützt: «Sie wollten es mir nie ausreden – das ist im Nachhinein unglaublich!»
Die ehemalige Athletin ist als Referentin und Botschafterin für zahlreiche Organisationen wie die Stiftung Schweizer Sporthilfe oder das Schweizerische Rote Kreuz SRK unterwegs. Dass sie ihre Erfahrungen teilen und weitergeben kann, sei für sie etwas vom Schönsten.
