Kartoffeln, meist konsumiert als Chips & Pommes

Chips und Pommes sind auch in Rorschach omnipräsent. Gieri Battaglia hat nachstehend geschichtliche Informationen rund um die Kartoffel verfasst. Voilà:

„Schon vor 8000 Jahren bauten die Inkas in Südamerika Kartoffeln an. Die spanischen Eroberer brachten diese Pflanze im 16. Jahrhundert mit nach Europa. 1590 tauchte sie erstmals in der Schweiz auf. Söldner brachten sie aus Italien nach Glarus. Kartoffeln waren wichtig vor allem in den Hungerjahren 1770/71 und 1816/17. Im 2. Weltkrieg (Anbauschlacht Wahlen) vergrösserte sich die Anbaufläche zwischen 1939 und 1944 von 47’000 ha auf 89’000 ha. Sogar vor dem Bundeshaus in Bern gab es Kartoffeläcker!

Heute bauen 4500 Produzenten auf 11’000 ha über 70 verschiedene Sorten an. Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz 414’337 t geerntet. Das sind gut 40 kg pro Einwohner. Die Hälfte davon wird in Form von Pommes Frites und Chips konsumiert. Im Dezember 2021 kaufte eine Familie in einem Supermarkt u.a. auch Kartoffeln ein. Als der Sack zu Hause geöffnet wurde entdeckte man drei besonders grosse Kartoffeln. Ein Exemplar war 12 cm lang, und drei Stück brachten 1015 g auf die Waage. Dabei handelte es sich um eine aus Spanien importierte Sorte. Das Beitragsbild zeigt zwei Kartoffeln aus einheimischer Produktion. Diese sind in der Regel vier bis sieben cm lang.“ (Text und Bild: Gieri Battaglia)

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