Wolfsspinne: Gefährlich, aber nicht für Menschen!

Weltweit gibt es über 2400 verschiedene Arten von Wolfsspinnen. Darum ist eine genaue Bestimmung ohne Untersuch des Genitalapparates durch Spezialisten sehr schwierig. Vermutlich zeigt das Bild die Trauerwolfsspinne (Pardosa lugubris), eine bei uns nicht seltene Vertreterin dieser Gattung.

Diese Wolfsspinne baut kein Netz. Sie lebt vorwiegend auf dem Boden und jagt kleine Insekten (Tiere mit 6 Beinen), auch andere Spinnen (diese haben 8 Beine)…und sogar Artgenossen! Das Weibchen ist in der Regel etwas grösser als das Männchen. Beide Geschlechter nehmen gerne «Sonnenbäder».

Die Weibchen tragen ihre Eier in einem selbstgewebten Kokon. Darin sind die Eier gegen Feuchtigkeit, aber auch gegen Fressfeinde geschützt. Wenn die Jungen (das können 50 oder noch mehr Tiere sein) aus den Eiern geschlüpft sind, krallen sie sich an der Mutter fest. Sie trägt diese dann tagelang auf ihrem Rücken. Nach der Häutung (etwa nach einer Woche) sind die Jungen dann selbständig und gehen ihre eigenen Wege.

Wolfsspinnen sind zwar giftig, aber nur für ihre kleinen Beutetiere. Für Menschen sind sie ungefährlich. (Text: Gieri Battaglia, Beitragsbild: Bartolome Tscharner)

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