Bänder sind durchschnitten – fehlt noch das Fest

Grosser Tag gestern beim neuen Stadtbahnhof in Rorschach. Stadtpräsident Röbi Raths, Regierungsrat Beat Tinner und Vertreter der SBB haben den Bahnhof seiner Nutzung übergeben. Alle Redner waren des Lobes voll über die geglückte Realisierung. Röbi Raths freute sich sehr, dass die Entwicklung der Stadt Rorschach einen weiteren grossen Schritt nach vorn getan hat. Regierungsrat Beat Tinner erinnerte daran, dass die Eröffnung eigentlich bereits vor 3 Jahren hätte passieren sollen, Rechtsverfahren bis vor Bundesgericht das Ganze aber verzögert haben. Da für ihn eine Inbetriebnahme einer Bahnstrecke ein seltener, aber überaus wichtiger Schritt sei, lasse er es sich nicht nehmen, als Vertreter des Volkswirtschaftsdepartements persönlich anwesend zu sein.

Stadtpräsident Röbi Raths, Kai Guga, Gesamtprojektleiter der SBB, Leila Hauri, Geschäftsleiterin Regio Appenzell AR-SG-Bodensee, Hansruedi Kaeser vom Bundesamt für Verkehr und Regierungsrat Beat Tinner haben soeben das obligate Band durchschnitten.

Rorschach hat drei Bahnhöfe. Mit dem neuen ausgebauten Stadtbahnhof kann das S-Bahn-Angebot zukünftig nochmals verbessert werden. Ab Dezember 2021 werden die IC5 bis nach Rorschach fahren. Am 12.12.2021 erfolgt der Start der S7 von Romanshorn via Rorschach nach Bregenz und Lindau. Im Aufbaukonzept sind hier vorerst Wochenendverbindungen vorgesehen und wenn alles klappt sind da ab Dezember 2023 tägliche Verbindungen vorgesehen.

Regierungsrat Beat Tinner wies aber auch darauf hin, dass mit dem zunehmenden Bahnangebot sich die Schliesszeiten der Bahnschranken verlängern und wünschte sich, dass deshalb eine Unterführung beim Stadtbahnhof erneut geprüft werden soll. Das stelle sonst den Busverkehr vor grosse Herausforderungen.

Eigentlich fehlte gestern bei diesem wichtigen Anlass nur etwas: das Fest für die Bevölkerung. Corona bedingt liess sich das nicht realisieren. Hier sollte aber gelten: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das Beitragsbild dieses Berichts zeigt von rechts Röbi Raths, Leila Hauri und Ronnie Ambauen beim zweiten Bandschnitt – jenem an der sogenannten Schneckenrampe, die den Langsamverkehr unter den Geleisen durchführt.

Und zum  Schluss noch dies: Auf einer Länge von 1,4 Kilometern wurden 2,5 Kilometer neue Gleise verlegt, insgesamt rund 12’000 Tonnen Schotter verbaut, 800 Tonnen Beton gebraucht und satte 350 Tonnen Stahl,. Allein 80 Tonnen Stahl wurden für das Perrondach benötigt. Zudem wurden 3800 Tonnen Asphaltbelag benötigt, neuer Fahrdraht in einer Gesamtlänge von 12 km gespannt und insgesamt 25 Kilometer Kabel verlegt. 18 neue Signale sorgen für die Sicherheit. Imposante Zahlen. Nutzen wir dieses ÖV-Angebot.

Newsletter abonnieren

Bitte wähle, ob Du über jeden neuen Beitrag sofort oder lieber jeden Morgen gegen 9 Uhr eine Zusammenfassung der neusten Beiträge erhalten möchtest.
Liste(n) auswählen: