Eine nie erlebte Erfahrung, und hilflos ausgeliefert

Seit einer Woche sind die Beizen dicht. Das mit dem „Wie weiter?“ beschäftigt alle, die in der Gastronomie tätig sind. Das Rorschacher Echo hat mal bei Reto Labhart nachgefragt, der erst vor kurzem die Musigbar Mariaberg eröffnet hat.

„Dies ist eine noch nie erlebte Erfahrung. Eine Katastrophe, der die Gastronomie hilflos ausgeliefert ist. Für uns ist es noch härter, da wir die Musigbar Mariaberg erst seit wenigen Monaten betreiben. Wir haben in unser neues Geschäft weit über fünfzigtausend Franken investiert. Geplant war da, diese Investition innerhalb der nächsten drei Jahre zu erwirtschaften. Dies ist jetzt leider nur noch Wunschdenken!  Ich bin mir sicher, dass für alle, die diese schwere Prüfung gesundheitlich wie wirtschaftlich überleben, vieles nicht mehr so sein wird wie es war. Aber Veränderung ist auch eine Chance – die wollen wir packen!

Ich habe beim Amt für Wirtschaft am 19. März 100% Kurzarbeit für meine drei Mitarbeiterinnen beantragt. Sobald die detaillierten Richtlinien für Kleinunternehmer stehen werde ich mich auch um staatliche Unterstützungsgelder direkt bemühen. Zudem versuche ich ein homemade „Donnerstag-Special“ Teller als Take Away über die Social Media mit Vorbestellung anzubieten. Dann zwar nicht als Füfliberteller, weil ja die Getränkekonsumation wegfällt,  sondern für CHF 12.50“, so Reto Labhart.

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