Autobahnanschluss: Pro-Komitee meldet sich zu Wort

In knapp 6 Wochen stimmen die Stimmberechtigten in den Gemeinden Goldach und Rorschach über das Projekt für einen eigenen Autobahnanschluss ab. Im Pro-Komitee engagieren sich die folgenden Organisationen: Arbeitgeberverband Rorschach und Umgebung; Gewerbevereine Goldach, Rorschach und Rorschacherberg; die Lokal- und Regionalparteien von CVP, FDP und SVP und die IG mobil. Der Präsident der IG mobil, Raphael Frei, hat gestern den Lokalmedien nachstehende Mitteilung inkl. dem Sujet der Befürworter zukommen lassen. Nachstehend diese Medienmitteilung im Wortlaut:

„Unsere Region mit den drei Gemeinden soll sich positiv entwickeln können. Eine zeitgemässe Verkehrsinfrastruktur auf Basis von Schiene und Strasse ist ein entscheidender Faktor für die Standortqualität. Der eigene Autobahnanschluss und die Kantonsstrasse zum See bilden das Rückgrat des neuen, regionalen Verkehrskonzeptes und sind Voraussetzung für eine positive Zukunft. Unsere Region entwickelt sich im Vergleich mit anderen Regionen im Kanton leider unterdurchschnittlich. Sowohl was die Entwicklung der Einwohnerzahlen als auch der Arbeitsplätze betrifft. Das hat auch damit zu tun, dass unser Strassennetz die Kapazitätsgrenzen erreicht hat.

Weil die Lebensqualität in der ganzen Region steigt.
Die aktuelle Situation mit Stau und Wartezeiten ist auf Dauer untragbar. Güter- und Pendlerverkehr werden weiter zunehmen. Nur dank der neuen Verkehrsinfrastruktur (inklusive neuer Bahn- und Busverbindungen) können wir die industrielle Entwicklung in der Nähe der Autobahn konzentrieren sowie die Erreichbarkeit des Gewerbes und für Touristen verbessern. Damit sichern und schaffen wir Arbeitsplätze und erhöhen die Lebensqualität. Ohne das regionale Verkehrskonzept wird die Entwicklung unserer Region leiden.

Weil 13 000 Pendler schneller und sicherer ans Ziel kommen.
Rund 7’500 Personen wohnen in unseren 3 Gemeinden aber arbeiten ausserhalb der Region – 2’500 davon alleine in St.Gallen. Weitere 5’500 Mitarbeitende pendeln regelmässig von auswärts zu uns. Die geplanten Investitionen in Bahn, Bus und Strasse sind notwendig, damit wir sowohl als Wohn- als auch als Arbeitsregion attraktiv bleiben. Zudem sind Lebensqualität und Verkehrssicherheit (Schulwege) ein wichtiges Anliegen für die Familien unserer Arbeitskräfte.

Weil im Stau auch die regionale Wirtschaft zum stehen kommt.
Ein Grossteil der Arbeitgeber unserer Region ist überregional oder schweizweit tätig. Viele Gewerbetreibende sprechen Kunden über die Gemeindegrenzen hinaus an. Die zunehmenden Staus behindern uns stark. Und weil es in der ganzen Schweiz fast keinen längeren Autobahnabschnitt ohne Anschluss gibt, rollt der ganze Güterverkehr samt Schwerverkehr mitten durch unser Siedlungsgebiet. Das kostet viel Zeit, viele Nerven und ist schädlich für unsere Lebensqualität und die Umwelt.

Weil unser Masterplan Bund und Kanton überzeugt hat.
Die Finanzierung von rund 95 % der Kosten für den Autobahnanschluss und die Kantonsstrasse zum See übernehmen Bund und Kanton. Dies nur darum, weil wir einen Masterplan entwickelt haben, der die Raum- und Verkehrsentwicklung optimal aufeinander abstimmt. Er umfasst auch wichtige Massnahmen für den öffentlichen und den Langsamverkehr. Zudem schafft er städtebauliche Perspektiven im bestehenden Siedlungsgebiet.“

Die Befürworter laden Interessierte gerne zum zweiten Informationsrundgang mit Fachexperten sowie Pro- und Contra-Vertretern ein. Dieser findet am Samstag, 2. November 2019, 09.00 Uhr bis ca. 11.30 Uhr statt. Start ist beim Werkhof, Löwenstrasse 52, 9400 Rorschach. Leichte Wanderung von der Stadt zur Autobahn. Geeignetes Schuhwerk wird empfohlen. Die Rückfahrt erfolgt mit dem Bus.

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