Wenn der Musikkonsum zum persönlichen Erlebnis wird

Andreas B. Müller ist Projekt- und Programmleiter der Kulturfabrik in der INDUSTRIE36 in Rorschach. Rechtzeitig zum Start der Herbst-/Winterkonzerte wollte das Rorschacher Echo von ihm wissen, wie es eigentlich um seine individuelle Gefühlslage geht, wenn die Bühne im Rorschacher Kulturtempel wieder bespielt wird. Voilà:

„Was macht gute Live-Musik aus? Dieser Frage widme ich mich schon seit bald 50 Jahren. Und natürlich ist sie nur persönlich zu beantworten, ausser man ist Mitglied der «Jazz-Polizei» (was ich manchmal auch bin…). Gute Musik ist für mich, wenn eine «Begegnung» stattfindet zwischen Künstlern und Zuhörern. Diese muss nicht im direkten Austausch entstehen, sondern wird meist über die Schwingungen von der Bühne und um die Bühne gemeinsam «erschaffen», so, wie sich eine – auch für andere spürbare – knisternde Atmosphäre ergibt, wenn sich zwei Liebende in einem Raum treffen. Wenn diese Energie unsere Kulturfabrik ausfüllt, wird der Musikkonsum zum persönlichen Erlebnis, zum ganz intimen Tête-à-tête zwischen dem Sänger und der Zuhörerin, zwischen dem Gitarristen im Publikum und dem Gitarren-Gott auf der Bühne, zwischen der groovig-pulsierenden Band und den ekstatisch-tanzenden Gästen. Es wird zum kollektiven Rausch mit den positiven Nebenwirkungen Glückseligkeit, Lächeln im Gesicht und Wärme im Herzen. Das macht gute Musik aus. Für mich. Und mich dafür in der Industrie36 einsetzen zu dürfen, berauscht mich.“

Und wer die herausragenden kulturellen Veranstaltungen in der «Kulturfabrik Rorschach» unterstützen will kann jetzt Member/GönnerIn des Vereins werden und bis Ende September 2025 erst noch von vielen Vorteilen profitieren. Mehr Infos dazu findet man hier.

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