In der gestrigen NZZ gibt es einen Artikel von Aline Wanner, der sich mit der Frage befasst, ob es denn überhaupt noch Lokalzeitungen brauche. Ich fühlte mich im wahrsten Sinne des Wortes etwas gebauchpinselt, als mich die Redaktionsleiterin von “NZZ Folio” um ein Interview bat und wissen wollte, was so ein kleines Onlinemedium eigentlich im grossen Mediendickicht macht. Das Beitragsbild oben hat die NZZ-Fotografin Karin Hofer gemacht. Herzlichen Dank.
Dazu noch folgendes: Das Rorschacher Echo ist keine Speerspitze gegen den schwindenden Lokaljournalismus oder gar der fehlenden Lokalzeitungen. Das Rorschacher Echo hat keine Recherchen-Abteilung und eigentlich auch keine Lust, überall herumzustochern und allfälligen News nachzuspringen. Im Wissen, dass Rorschach nicht der Nabel dieser Welt ist, muss man auch nicht alles auf die Goldwaage legen. Das Rorschacher Echo beschränkt sich mehr oder weniger auf die rund 1,7 km2 kleine Stadt am grossen See und berichtet, was da gerade so läuft. Das passierte in aller Regel relativ unkompliziert und es liegt in der Natur der Sache, dass da nicht alles erwähnt und aufgeführt werden kann. Es ist auch klar, dass da manches nicht für alle von Interesse ist. Einigen gefällt, was ich mache. Andere finden das eher einen Seich. Das ist so wie im richtigen Leben. Was bleibt ist aber die tägliche Auseinandersetzung mit einem kleinen Flecken Erde, der mir viel bedeutet und wo ich eigentlich zusammen mit meiner Amore meinen Lebensabend verbringen will. Das mit dem “Lebensabend” darf noch etwas zuwarten und wie nach meinem 70. Geburtstag auch kund getan, werde ich das noch einige Zeit machen. Der Spass daran ist immer noch vorhanden. So hat zumindest Rorschach weiterhin etwas, was andere anscheinend so vermissen.
10.11.24: Antwort für Sie, Herr Lerch:
Rorscach Echo morgens als Erstes am PC zu lesen, Tag oder Woche einteilen, ist ein liebgewordenes Vorgehen für mich.
Als Orinetierung für die Stadtbewohner und Neu-Zugezogene ein journalistischer Segen.
Oh nein, KEIN SEICH, sondern ‘neutrale’ Information im Sinne der Gemeinschaft.
Tausend Dank einmal mehr.Und dass Sie noch etwas weiter machen, Herr Lerch, ist beruhigend und mit Freude wahrgenommen.
Herzlich
Edith Villinger
Herzlichen Glückwunsch zum NZZ-Bericht. Hast es dir wahrlich verdient!
Liebe Grüsse
Manuela Garbini Kuhn
http://www.xenophilie.ch