Die Staatskanzlei St.Gallen hat heute Vormittag noch nachstehende Medienmitteilung verschickt:
“Das St.Galler Verwaltungsgericht hat die Beschwerde gegen die Vergabe der beiden Buslinien 252 und 253 abgewiesen. Somit kann der Kanton das neue Buskonzept im Raum Rorschach früher als geplant, nämlich ab dem 11. Dezember 2022 umsetzen. Das neue Buskonzept bringt ein besseres und in sich stimmiges Angebot mit sich. Zudem ist es wesentlich effizienter.
In zwei voneinander unabhängigen Verfahren standen sich bis vor kurzem die BUS Ostschweiz AG aus Altstätten und die Regiobus AG aus Gossau vor dem Verwaltungsgericht gegenüber. Wechselseitig legten sie Beschwerde gegen die Linienvergaben des Volkswirtschaftsdepartements vom Dezember 2020 im Raum Rorschach und vom August 2021 im Raum Wil ein. Damit wurde die Umsetzung neuer öV-Angebote blockiert. Die Einführung des neuen Buskonzepts wurde aufgeschoben.
Das Verwaltungsgericht stützte Ende Juni 2022 die Vergaben des Kantons und wies die Beschwerden ab. Die involvierten Transportunternehmen einigten sich darauf, die Urteile nicht an das Bundesgericht als nächsthöhere Instanz weiterzuziehen.
Das neue Buskonzept in Rorschach wird nun doch schon ab Dezember 2022 umgesetzt. Die BUS Ostschweiz AG übernimmt von den Verkehrsbetrieben St.Gallen Fahrpersonal und den Mietvertrag für das Busdepot in Rorschacherberg. Die «seebus»-Linien werden eingestellt und durch verschiedene andere Verkehrsangebote ersetzt. In Goldach wird das Industriegebiet Rietli neu durch den öV erschlossen. Tübach erhält eine direkte Busverbindung nach Goldach und Rorschach. Die heutigen Direktbusse der Linien 240 und 241 werden von PostAuto in die neue Linie 254 integriert. Das Angebot zwischen Rorschach und Altenrhein wird deutlich ausgebaut.
Das neue Buskonzept bringt ein besseres und in sich stimmiges Angebot mit sich. Zudem ist es wesentlich effizienter. Der Kanton verfolgte deshalb stets eine rasche Umsetzung. Betriebsstart für das neue Buskonzept ist der Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2022.” (ps Sk)