Der Fokus der Rorschacher Schule beim Stadtapéro

Beim Stadtapéro am Dienstagabend hat Schulratspräsident Guido Etterlin die rund 125 anwesenden Personen über die Belange der Schule Rorschach orientiert. Hier seine Ausführungen:

„Ich bedanke mich beim Stadtpräsidenten für den Vortritt bei den Kurzreferaten aus den Departementen. Ich möchte aber gleich hier betonen, dass ich mich nicht vorgedrängt habe. Willkommen an die Mitglieder des Schulrates: Giusi Guerreri und Daniel Gradl. Gregor Loser und Valentin Meichtry müssen sich wegen anderen Verpflichtungen entschuldigen.

Rechnungsabschluss
Gegenüber dem Budget liegt der Aufwand mit CHF 19,8 Mio. im Rechnungsjahr 2021 um CHF 541’000 oder rund 2,6 % tiefer. Grund dafür sind Abweichungen in zahlreichen Detailkonten. Bei den Rückerstattungen von Personalkosten konnten nachträglich überdurchschnittlich viele Coronabedingte Personalmehrkosten zurückgefordert werden. Bei den Informatikkosten wurden verschiedene geplante Projektkosten auf das Jahr 2022 verschoben. Bedauerlicherweise konnten im Rechnungsjahr 2021 fast keine Anlässe und Lager durchgeführt werden, weshalb in diesem Bereich CHF 145’000 weniger Kosten anfielen. Die Aufwändungen für die Sonderbeschulungen fielen um CHF 87’000 höher aus, was gegenüber dem Budget zwei zusätzlichen Sonderschulplätzen entspricht.

 

Budget
Das Budget 2022 liegt mit einem Gesamtaufwand von CHF 21 Mio. rund CHF 1,3 Mio. über dem Vorjahresergebnis. Mehrausgaben resultieren in folgenden Bereichen:

  1. Die ordentlichen Stufenanstiege für das Lehrpersonal über alle Stufen: Mehrkosten ca. CHF 100’000.
  2. Die ausserordentlichen Rückerstattungen aus dem Vorjahr im Umfang von CHF 100’000 fallen nicht mehr an.
  3. Bei der Tagesbetreuung sind ab Sommer zusätzliche Personalressourcen budgetiert für den Aufbau eines dritten Standortes (vgl. auch Ausführungen über Standortsuche für dritten Standort).
  4. Im Informatikbudget sind die Kosten für die Vorbereitung der Gesamterneuerung der Schulinformatik eingestellt. Das Informatikbudget beläuft sich in der Höhe des Vorjahresbudgets.
  5. Nachdem im abgeschlossenen Rechnungsjahr fast keine Lager und Anlässe stattfinden konnten, sind Ausgaben in der Grössenordnung der Vorjahre wieder geplant und die bereits ausgefallenen Skilager vom Januar 2022 der Oberstufe werden nachgeholt.
  6. Die massive Erhöhung der Schulgelder für Sonderschüler/-innen um 10% von CHF 36’000 auf CHF 40’000 pro Schüler und Schuljahr wurde per 1. August 2021 umgesetzt. Dies hatte auf das Budget 2021 einen ersten Einfluss und im Jahr 2022 sind erstmals die gesamten Mehrkosten für ein ganzes Jahr budgetiert. Insgesamt ist mit Kosten von CHF 1’800’000 zu rechnen.

Strategische Zielsetzungen des Schulrates
An mehreren Workshops hat der Schulrat gemeinsam mit den Schulleitungen die strategischen Zielsetzungen erarbeitet. Er nimmt nun Abstand von der bisherigen Fülle an Zielsetzungen und hat sieben Schwerpunkte definiert.

Zu jeder Zielsetzung erarbeitet der Schulrat Konkretisierungen und stimmt die Teilbereiche auf die bestehenden Schulprogramme der Schuleinheiten ab. Mitglieder des Schulrates übernehmen die Verantwortung für bestimmte Schwerpunkte. Die Schulleitungen wiederum nehmen die neuen Schwerpunkte des Schulrates in ihre Schulprogramme auf. Die Schulprogramme sind weiterhin nach den sechs Qualitätsdimensionen gemäss den kantonalen Vorgaben gegliedert (Darstellung im Innern der Grafik).

Mit der Evaluation der Oberstufe hat der Schulrat bereits wichtige Vorarbeiten und Erkenntnisse für das weitere Vorgehen erlangt. In zeitlicher Hinsicht vorgezogen werden musste das Digitalisierungsziel, weil die Neubeschaffung der Computer und Laptops auf Sommer 2023 ansteht und wegen der weltweiten Lieferengpässe die Bestellungen viel früher als bisher fixiert werden müssen. Auf der Oberstufe sollte inskünftig jeder Schüler und jede Schülerin über einen eigenen Laptop verfügen.

Projekt Doppelturnhalle Pestalozzi
Die Machbarkeitsstudie im Auftrag von Stadtrat und Schulrat zeigt: Nur mit dem Bau einer Doppelturnhalle mit Tiefgarage und dem Umbau der bestehenden Turnhalle für die Tagesbetreuung würde sämtlichen Bedürfnissen Rechnung getragen. Der ideale Standort für einen Neubau ist im Südosten des Pestalozziareals, dort wo jetzt die Parkplätze sind. Hier sollen für geschätzte 13 bis 14 Mio. Franken eine Doppelturnhalle und eine Tiefgarage mit 32 Plätzen entstehen. Wie hoch die Kosten für den Umbau der bestehenden Turnhalle sind, lässt sich noch nicht abschätzen. Sie hängen wesentlich vom Zustand der Bausubstanz ab. Der Stadtrat beantragt mit der Investitionsrechnung 2022 einen Projektierungskredit von CHF 900‘000.

Tagesbetreuung
Am 19. Oktober 2021 feierte die gesamtschulische Tagesbetreuung das einjährige Bestehen zusammen mit den Kindern. Während diesem Jahr konnten die Kinder an den beiden Standorten Mühletobel und Pestalozzi zahlreiche Freundschaften schliessen, basteln, spielen und spannende Ausflüge unternehmen. Die Familienapéros boten an sonnigen Spätsommerabenden Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit den zahlreich erschienenen Eltern, Erziehungsberechtigten und Kindern.

Seit diesem Zeitpunkt ist die Tagesbetreuung vollständig ausgelastet und Stadt- und Schulrat evaluieren einen zusätzlichen dritten Standort. Dieser sollte im Februar 2023 zur Verfügung stehen.“

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