Die wichtigste Botschaft der Raiffeisenbank Region Rorschach vorweg: Die Bank plant einen Neubau als Wohn- und Geschäftshaus an der Blumenstrasse 30/32 in Goldach. Die bestehenden Gebäude sind bald einmal Geschichte – so auch das altehrwürdige „Dr. Odermatt-Haus“. Das geplante Bauprojekt ist aber auch ein Bekenntnis zum Standort Goldach. Sodeli – und jetzt schön der Reihe nach.
Gutes Jahresergebnis für die Raiffeisenbank Region Rorschach
Dank des hohen Vertrauens ihrer Kundinnen und Kunden konnte die Raiffeisenbank Region Rorschach im Jahr 2021 ihre starke Position im Kundengeschäft weiter ausbauen. Die Kundeneinlagen haben um 4.3 Prozent auf 1‘111.0 Millionen Franken zugenommen. Die Refinanzierung der Ausleihungen über Kundeneinlagen erreichte mit 112.4 Prozent einen sehr hohen Stand. Ebenfalls deutlich angestiegen sind die Depotvermögen. Per 31. Dezember 2021 beträgt der Depotbestand 312.8 Millionen Franken (+ 35 % oder + 81 Mio).
Positive Ertragsentwicklung
Die Ertragspositionen entwickelten sich im vergangenen Geschäftsjahr positiv. Der Optimismus mit Blick auf die wirtschaftliche Erholung sowie das Vertrauen in die Anlagekompetenz von Raiffeisen führte zu höheren Transaktionsvolumen der Anlegerinnen und Anleger. Auf dieser Stärke möchte die Bank aufbauen und das Geschäftsfeld Vorsorgen und Anlegen entlang der Strategie «Raiffeisen 2025» weiterentwickeln. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat sich gegenüber dem Vorjahr stark verbessert und hat im Geschäftsjahr um 21.0 Prozent auf 2.96 Millionen Franken zugenommen. Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte mit 10.08 Millionen Franken (Vorjahr: 10.68 Millionen Franken) gehalten werden. Der Handelserfolg fiel mit 1.05 Millionen Franken etwas höher aus als im Vorjahr (0.97 Millionen Franken). Die Entwicklungen auf der Aufwandseite sind ebenfalls erfreulich. Der Geschäftsaufwand ist im Berichtsjahr mit 6.86 Millionen Franken um 8.7 Prozent deutlich tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Während der Personalaufwand um 0.3 Prozent gestiegen ist, konnte der Sachaufwand um 22.8 Prozent gesenkt werden. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 51.5 Prozent auf 47.0 Prozent und liegt damit im Branchenvergleich auf einem sehr guten Niveau.
Die planmässigen Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich auf 1.03 Millionen Franken. Somit konnte insbesondere aufgrund der Kostentreduktion (-8.7 Prozent) ein Geschäftserfolg von 6.53 Millionen Franken (Vorjahr: 5.77 Millionen Franken) verbucht werden.
Hypothekarvolumen weiter angestiegen
Die Raiffeisenbank Region Rorschach konnte ihren Marktanteil im Hypothekargeschäft weiter ausbauen und das Hypothekarvolumen um 3.8 Prozent auf 970.1 Millionen Franken steigern. Die übrigen Forderungen gegenüber Kunden sind um 6.5 Millionen Franken auf 18.0 Millionen Franken, gesunken. Darin enthalten sind auch die Covid-19-Kredite an lokale Unternehmen, die im Vorjahr im Rahmen des Garantieprogramms des Bundes ausbezahlt wurden. Ein Teil der Covid-19-Kredite ist inzwischen bereits zurückbezahlt worden. Dank ihrer umsichtigen Kreditpolitik sowie des sich relativ rasch erholenden wirtschaftlichen Umfelds, bestand bei der Raiffeisenbank Region Rorschach per Ende 2021 kein erhöhter Wertberichtigungsbedarf.
Standort Rorschach
Stabile und sichere Kapitalbasis
Insgesamt weist die Raiffeisenbank für das Geschäftsjahr 2021 einen Jahresgewinn von 1.5 Millionen Franken aus. Dies entspricht einer Zunahme von 3.5 Prozent oder 0.05 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Mit dem erwirtschafteten Gewinn stärkt die Raiffeisenbank ihre stabile Eigenkapitalbasis erneut und ist somit für die kommenden Jahre gut aufgestellt.
Sommeranlässe in der Region
Da es auch in diesem Jahr keine physische Generalversammlung gibt und die Abstimmungen auf dem Schriftweg erfolgen, hat sich die Raiffeisenbank Region Rorschach entschieden die Bevölkerung mit verschiedenen Events zu überraschen. Endlich lässt es die Situation wieder zu, gemeinsam zusammen zu sitzen und zu geniessen. Gross und Klein ist willkommen, für das leibliche Wohl und auch für Unterhaltung wird gesorgt. Das ganze Team der Raiffeisenbank freut sich auf die Anlässe in unserem Geschäftskreis mit Ihnen als Genossenschafter/innen, Kunden/innen und Nichtkunden/innen. Informationen zu den Sommeranlässen folgen ab Juni über verschiedene Kanäle.
Neubau Wohn- und Geschäftshaus an der Blumenstrasse 30/32 – Bekenntnis zum Standort Goldach
Die aktuelle Zeit ist von einem tiefgreifenden Wandel geprägt. So haben sich auch die Bankkundenbedürfnisse in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Diente eine Bank vor einigen Jahren in erster Linie noch der Unterstützung für (Bar-)Geldtransaktionen, definiert sie sich heute als Anlaufstelle für jegliche Finanzfragen entlang des gesamten Lebenszyklus. Ein ähnlich rasanter Wandel lässt sich bei den Wohnbedürfnissen feststellen. War es vor einigen Jahren Gang und Gäbe, dass in der Mehrheit aller Haushalte drei und mehr Personen lebten, haben sich heute die Wohn- und Flächenansprüche markant geändert.
Diesen veränderten Bedürfnissen können wir mit unserer heutigen Geschäftsstelle in Goldach nicht optimal gerecht werden. Unser Grundstück an der Blumenstrasse 30/32 bietet viel Potenzial, welches wir bei weitem nicht ausschöpfen. Der Verwaltungsrat der Raiffeisenbank Region Rorschach hat sich deshalb entschieden, einen besonderen Beitrag für ein belebtes und lebenswertes Goldach zu leisten und ein zukunftweisendes Bank-, Wohn- und Geschäftsgebäude zu errichten. Der Standort bietet sich als attraktive, zentrumsnahe Wohnlage an und bietet gleichzeitig die Möglichkeit unsere Infrastruktur und Bankräumlichkeiten den veränderten Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden anzupassen.
Das Neubauprojekt steht noch in den Kinderschuhen. Der Verwaltungsrat hat eine Projektgruppe eingesetzt, welche sich zusammen mit internen und externen Fachleuten der Planung annimmt. In einem nächsten Schritt wird ein Studienauftrag an verschiedene Planungsteams in Auftrag gegeben. Nach Auswertung dieses Studienauftrages wird der Auftrag an eines dieser Planungsteams vergeben. Erste Informationen zum Projekt folgen voraussichtlich im Herbst 2022 auf der Homepage. (pd)
