Roman Games und Alroys feiern den zweiten Sommer

Mit zwei Doppelkonzerten laden die Roman Games und die Alroys heute Freitag in der Kleberei Rorschach und in zwei Wochen im Zeltwerk im Iltenriet zur Spätsommerparty. Das Beitragsbild oben zeigt The Roman Games vlnr: Peter Niedermaier – Keyboards, Gesang; Thomas Gschwend – Drums; Roman Elsener – Gitarre, Gesang; Christoph Walzl – Leadgitarre und Sandro Heule – Bass.

Die beiden Orte haben für die Rorschacher Musiker besondere Bedeutung. “Das Iltenriet mit seiner Beiz war früher ersehntes Ziel langer Sonntagspaziergänge mit der Familie,” erinnert sich der Gitarrist Roman Elsener. In den Gebäuden der ehemaligen Feldmühle hatte er bei der “Permapack” einen seiner ersten Ferienjobs.

Später fand die Band im Feldmühle-Areal Zugang zu ihrem ersten Proberaum, den Fredy Stieger mit einer der ersten Rorschacher Rockbands, “Die letzte Übung”, schon Anfang der 80er Jahre eingerichtet hatte.

Neue Songs
Sowieso kommt viel lokale Musikgeschichte zusammen, wenn die Roman Games und die Alroys auf der Bühne stehen: Former Franks, Jeanne d’Arc, The Valets, The Shell, Frommars oder Strawberries sind nur einige Namen. Die Liste der Bands, in der Mitglieder der beiden Gruppen gespielt haben, ist noch viel länger, doch genug der Vergangenheit.

Nach über zwei Dekaden, die die beiden Songschreiber der Roman Games in der Ferne verbracht haben – Gitarrist Roman Elsener im lauten New York, Keyboarder Peter Niedermaier im stillen Wallis, widmet sich die Band zum ersten Mal wieder neuen Songs, in denen mit viel Menschenliebe kleine Alltagsszenen beschrieben werden – ein Flugreisender während der Covid-Pandemie (“Traveling Light), eine deprimierte Städterin, die ihr Glück auf dem Land sucht (“Sink or Swim”), ein Polit-Aktivist, der vom “Wonderland” träumt.

Ihre Ursprünge als Beatles-Coverband hört man der Musik der “Games” an, sie beziehen aber ebenso viel Energie aus der New Wave der 80er Jahre, mit einer Prise Folk-Rap und einem Löffel Prog-Rock.

Verdichteter Pop der Alroys
Selten wurden Pop, New Wave und Americana so gut unter einen Hut gebracht wie es die vier Musiker der Alroys schaffen. Das Ostschweizer Quartett kommt dabei ohne Effekthascherei aus. Songschreiber Sam Kunz setzt auf feinfühlige Melodien und Texte, oder wie es im Song “Take Me to Your Heart” heisst: “My life explodes quietly”.

Alroys vlnr: Peter Lutz – Gitarre, Gesang; Sam Kunz – Gesang, Gitarre; Roger Cadalbert – Schlagzeug und Fredy Stieger – Bass.

 

Keine Band der grossen Worte, dafür der grossen Klangbögen und Gitarrenwälder. “The day comes in like a thief in the night,” singt Kunz in einem Song – genau so schleicht sich der warme, volle Sound der Alroys in die Ohren.

Im Iltenriet mit Decyka
Tickets für das Konzert am Freitag in der Kleberei gibt es unter www.kleberei.ch. Neben Barbetrieb gibt es auch Wurst und Brot. Das Konzert am 27. August im Iltenriet ist gratis. Das Open Air Konzert wird eröffnet von der Band Decyka, die zeitlose Klassiker wie “Sittin’ on the Dock of the Bay” von Otis Redding oder “Valerie” von Amy Winehouse im Gepäck haben. Die drei Herzblut-Musikstudis Nikolai, Max und Flurina spielen seit über einem Jahr zusammen. Bekocht wird das Publikum von Renate, Lena, Alena und Karin. (Text/Bilder: pd rel)

Decyka vlnr: Flurina Häberli, Gitarre und Gesang; Nikolai Müller, Gesang und Max Jones, Gitarre.

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