„Zum Glück habe ich eine wunderbare Vermieterin“

Marianne Achberger ist Wirtin im Töggi in Rorschach und wollte eigentlich nach ihren wohlverdienten Ferien gestern wieder die Beiz öffnen. Aber während ihrem Urlaub haben sich bekanntlich die Rahmenbedingungen erheblich verändert. „Zuerst habe ich versucht den ganzen Informationsfluss zu verarbeiten – von Gemeinde, Gastroverband und meinem Umfeld. Habe dann meine Mitarbeiter um ein Treffen gebeten, um meine Infos ihnen weiterzugeben. Und vor allem, um ihnen mitzuteilen, dass ich ihnen nicht kündige und dass ich Kurzarbeit beantragt habe. Ich werde auch meine Möglichkeiten bei Versicherung und Bank abklären, hoffe aber, dass ich das nicht beanspruchen muss“, sagt Marianne Achberger auf Anfrage. Und das Wichtigste für sie: „Die Hausbesitzerin hat mir  mitgeteilt, dass ich den Mietzins wenn nötig aussetzen kann. Sozial und solidarisch wie immer. Ich danke ihr herzlich“.

Ob das Töggi auch noch auf den Take away- oder Lieferservice aufspringt, weiss Marianne Achberger momentan nicht. „Ich hänge da noch in der Luft. Vor den Ferien wurde die Küche auf Null runter gefahren. Soll ich jetzt Frischwaren einkaufen, wenn ich nicht weiss, ob die Nachfrage da ist? Weniger Leute auf der Strasse, fast keine Geschäfte mehr offen. Wie verhält sich der Kunde/Gast/Mitbürger?“, so die Töggi-Beizerin. Ihr geht es wie den meisten Gastrobetrieben in Rorschach, aber sie hat zumindest eine kulante Vermieterin, was ihr doch etwas mehr Planungssicherheit gibt.

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