Eine Velostadt und die gute alte Diskussionszeit

Rege Betriebsamkeit in den letzten Tagen rund um die anstehenden Wahlen um das Stadtpräsidium in Rorschach. Am Mittwochabend hat die SP Rorschach Stadt am See ins Foyer des HPV geladen. Hauptthema war die Mobilität. Ironie des Schicksals: Podiumsteilnehmerin Anna Viola Bleichenbacher kam später an die Veranstaltung, da ihr Zug Verspätung hatte. SP-Kandidat Guido Etterlin nutzte die sich ihm bietende Chance, um auf ihm wichtige Punkte hinzuweisen. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • „Wir können es nicht schönreden: Das hohe Verkehrsaufkommen beeinträchtigt unsere Lebensqualität. Auch der Lärm ist ein Problem.
  • Mehr als 1/3 unseres gesamten Energieverbrauchs wenden wir für die Mobilität auf. Alle Effizienzgewinne gehen durch stetig mehr und längere Pendlerströme wieder verloren.
  • Das grösste Potenzial liegt in den Städten in der Förderung des Fuss- und Veloverkehrs. Dank E-Bikes sind die Höhenunterschiede in Rorschach kein Problem mehr.
  • Wie wäre es, wenn wir Rorschach zu einer attraktivsten Velostadt der Ostschweiz umbauten?
  • Ich erwarte, dass im Kantonsrat endlich eine offene Debatte über die Mobilität der Zukunft möglich wird. Das sind wir der jungen Generation schuldig.
  • Wohnen und Arbeiten müssen einander wieder näher kommen.
  • Das hohe Verkehrsaufkommen ist hausgemacht: 90 % des Verkehrsaufkommen ist Ziel- und Quellverkehr. Da können wir noch so viele Strassen bauen.
  • Ich werde einen Vorstoss einreichen im Kantonsrat, damit geprüft wird, ob mit günstigeren Seebus-Tarifen nicht wesentlich mehr Leute den Bus benützen und damit die Ertragssituation sogar verbessert werden könnte. Im benachbarten Vorarlberg hat das geklappt.“

Für SP-Ständerat Paul Rechsteiner und Nationalratskandidatin Anna Viola Bleichenbacher war die Veranstaltung so etwas wie der Startschuss für den bevorstehenden Wahlkampf für die Parlamentswahlen im Herbst 2019. Ihre Statements findet man im Tagblatt-Artikel.

Das Tagblatt hat gestern über diesen Abend berichtet.

Am Donnerstag war dann „good old times“ angesagt. Im Dialog-Büro von Guido Etterlin liess Alt-Nationalrat Fredy Alder die „Hirschen-Gespräche“ wieder aufleben. Die Gespräche wurden schon damals  von Silvano Möckli und Leo Lorenzi moderiert. So auch am Donnerstagabend an der Mariabergstrasse 9.

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