Im Rahmen der Reihe „Ganz persönlich“ bietet das Würth-Haus in Rorschach besonderen Persönlichkeiten aus der Region die Chance, ihr Lieblingskunstwerk vorzustellen. Am Donnerstagabend tat dies auf lockere Art Stadtpräsident Thomas Müller, der aber gleich betonte, dass er selber weder eine künstlerische Ader habe noch sonst wie als Kunstexperte verstanden werden will. „Mit zunehmendem Alter lässt man sich immer weniger vorschreiben, was man für bedeutend halten muss. Ich bleibe stehen, höre zu, lese oder schaue hin, wenn mir etwas gefällt, das heisst schön, herausfordernd kritisch oder lustig ist. Zum Bild von David Hockney habe ich einen ganz persönlichen Zugang: es erinnert mich an die Fazenda in Brasilien mit ihrer weiten Fläche. Zudem gefallen mir die klaren Formen und die leuchtenden Farben des Werkes“, sagte er zur kleinen Gruppe, die ihn an diesem Abend im Würth-Gebäude begleitete.
Das Bild von David Hockney trägt den Titel „Die Strasse nach Thwing“. Das Ölbild auf sechs Leinwänden ist 2006 entstanden.