Der heute verschickte Newsletter der Rorschacher Band Panda Lux hat folgenden Inhalt:
„Liebe Freund*innen,
Wir haben unseren neuen Song «Therapie» veröffentlicht inkl. Livesession auf 16mm Film! Der dritte Song aus unserem neuen Album «HERZ», was im Januar 2026 erscheinen wird.
Der Song handelt von einem Zustand, den ich (Silvan) vor etwa 10 Jahren zum ersten Mal so richtig erlebt hatte. Eine schwere Depression, ein Zustand, den ich so davor nicht kannte. Ich war total überfordert mit der Situation, kein Schlaf, keine Sprache mehr, keine Identität. Ich hoffte schwer, dass sie im Spital irgendetwas finden, was sonst nicht mit mir stimmen könnte. Die Diagnose war dann Depression. Ich konnte es nicht wirklich greifen, habe anfangs jede Hilfe abgelehnt, Tabletten, Therapie etc. Es wurde nach Monaten zum Glück wieder besser.
Mittlerweile gehören diese Phase zu meinem Leben dazu, und ich habe gelernt mich damit zu arrangieren. Dazu gehört natürlich auch Therapie.
Dieser Song ist vor ein paar Monaten aus mir heraus geplatzt, 10 Jahre nach dieser hilflosen dunklen Phase. Die Zeilen beschreiben die Überforderung – mit sich selbst, mit der Diagnose, mit der gut gemeinten Hilfe von aussen.
„Ich brauch keine Therapie“ ist dabei kein Statement gegen Hilfe, sondern Ausdruck einer inneren Abwehr. Der Song nimmt die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen ins Visier – die Trennung zwischen „gesund“ und „krank“, die oft keinen Platz lässt für die Realität dazwischen. Ein kleiner Befreiungsschlag. Wir haben ihn live eingespielt, roh, direkt. Mit 12-String-Gitarren, Bass, Drums – und einem Akkubohrer.
Danke fürs lesen, danke fürs Anhören & Teilen! Es läuft gerade sehr viel! So viel, dass nicht alles in einen Newsletter passt. Wir freuen uns jetzt schon, euch weitere grossartige Neuigkeiten im nächsten Newsletter zu verkünden!
Bis bald,
Silvan, Samuel, Janos und Moritz.“ (Text/Bilder/Video: pd band pl)
