
Orchester der J. S. Bach-Stiftung
24. Juni 19:00
Fr. 50
BWV 203: Amore traditore und BWV 209: Non sa che sia dolore
Dass auch ein Johann Sebastian Bach sich gelegentlich oder studienhalber mit der italienischen Kammerkantate als der Modegattung des Hochbarock auseinandergesetzt haben sollte, wollte seinen auf Kirche und Orgel geeichten Verehrern lange nicht einleuchten. Tatsächlich sind aber unter Bachs Namen – wenn auch nicht in seiner Handschrift – zwei solcher Solokantaten überliefert, die der nach Anlass und Echtheit fragenden Forschung noch immer Rätsel aufgeben.
Während das nur für Bass und Continuo gesetzte dreisätzige «Amore traditore» den Topos des enttäuschten Liebenden auskostet, hat man bei der aufwendiger instrumentierten Soprankantate «Non sa che sia dolore» nach Bezügen zu einem gen Ansbach (?) abreisenden Freund oder Kollegen gesucht. Sowohl für den eröffnenden Konzertsatz für Flöte und Streicher als auch hinsichtlich der gerade nicht italienisch geglätteten harmonischen Bewegung der gesamten Kantate ist kaum ein Schöpfer ausserhalb der Bach’schen Schule oder Familie denkbar – legen wir die Scheuklappen beiseite und lassen uns vom Charme beider hochstehenden Gelegenheitskompositionen verzaubern!
Chor & Orchester der J. S. Bach–Stiftung bringen innerhalb von rund 25 Jahren das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach (1685−1750) zur Aufführung. Jeden Monat wird unter der Leitung von Rudolf Lutz mindestens eine Kantate von Bach gespielt.
Solisten:
Miriam Feuersinger Sopran
Dominik Wörner Bass
Reflexion:
Johannes Lang
Werkeinführung: 17.30 Uhr
Werkeinführung inkl. Imbiss: CHF 40.00
Konzert ab CHF 50.00
Vorverkauf: https://www.bachstiftung.ch/konzert/bwv-203-amore-traditore-und-bwv-209-non-sa-che-sia-dolore/
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