Mit Palästinenserinnen um Frieden beten

In Rorschach findet das ökumenische Gebet morgen Freitag, 1. März 2024 um 14 Uhr im Zentrum St. Kolumban statt. Die Initiantinnen dieses Anlasses schreiben: «… durch das Band des Friedens» wird das diesjährige Thema zum Weltgebetstag lauten. Schon vor mehreren Jahren wurde Palästina als Vorbereitungsland bestimmt.  Rund um den Globus beten am ersten Freitag im März Frauen und auch Männer, Kinder und Jugendliche in den Weltgebetstags-Feiern hoffnungsvoll dafür, dass Frieden weltweit werde. Anschliessend sind Sie herzlich zu einem kleinen Imbiss eingeladen.

Da dieses Jahr die evangelische Kirche und das Kirchgemeindehaus in Goldach umgebaut werden, findet der Anlass nur in Rorschach statt. Wer einen Fahrdienst von Goldach nach Rorschach benötigt, darf sich gerne bei Doris Bürki melden:  071 844 70 34; doris.buerki@kkrr.ch

Der Rorschacher Arne Engeli engagiert sich seit Jahren mit grossem Engagement in der Friedensarbeit. Zum morgigen Weltgebetstag schreibt er:

„Am 1. März ist Weltgebetstag mit Texten einer ökumenischen Gruppe von Palästinense­rinnen mit der Überschrift: «Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält». Es wird erinnert an Flucht und Vertreibung von 750’000 Menschen (Nakba 1948) und an einen gleichberechtigten Zugang der drei Religionen zu den heiligen Stätten in Jerusalem. Nach dem schrecklichen Hamas-Attentat wird da und dort nun eine Überarbeitung gefordert. Das Gebet um ein Ende der illegalen israelischen Besatzung sei wegzulassen, die Nakba nicht zu erwähnen (so die Empfehlung von Evangelische Kirche Schweiz). Andere rügen, die palästinensische Gestalterin des Titelbildes (siehe unten) habe sich nicht eindeutig von Hamas distanziert. Demgegenüber vertritt das Schweizer Komitee, der Weltgebetstag wolle «auf die jeweiligen Stimmen der Frauen aus dem Vorbereitungsland hören». Aktuell zerstören Siedler im Westjordanland Olivenbäume und vertreiben palästinensische Dorfbewohner. Teile der israelischen Regierung wollen das Land gar vollständig annektieren und alle vertreiben. Das wäre eine zweite Nakba. Für einen Frieden zwischen den beiden Völkern, der das Existenzrecht von zwei Staaten anerkennt, setzt sich auch die palästinensische Christin Sumaya Farhat-Naser ein. Hören wir auf sie, beten wir mit ihnen.“

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