FC Rorschach-Goldach schlägt sich selbst!

Hier noch wie angekündigt der Matchbericht von Pfütz Keel zur gestrigen Partie zwischen dem FC Chur und dem FC Rorschach-Goldach 17, welches 3:1 (0:0) für die Bündner endete.

„Nach den beiden Unentschieden gegen Balzers und Bazenheid wollten die Gäste vom Bodensee mindestens mit einem Punktgewinn nach Hause fahren. Krasse Eigenfehler verhinderten jedoch, dass die gute Ausgangslage zur Halbzeit nicht genützt werden konnte. In den nächsten vier Spielen müssen die St. Galler die nötigen Punkte sammeln, um dem drohenden Abstieg zu entkommen.

Nur keine Fehler machen
Bei beiden Mannschaften war die Parole der Trainer klar zu erkennen; Sicherheit zuerst – keine unnötigen Risiken eingehen! So plätscherte das Spiel ohne nennenswerte Torchancen dahin. Bei den Gästen kam nach einer Viertelstunde erstmals Unruhe auf, als Stefan Lukic einen Pass direkt in die Füsse des gegnerischen Stürmers spielte. Die gefährliche Situation konnte jedoch noch vor einem Torschuss bereinigt werden.

Die St. Galler versuchten es mit einem gepflegten Spielaufbau. Die Einheimischen lauerten auf Fehler des Gegners, um mit einem schnellen Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Bei den weiten Zuspielen in die Spitze vermasselte der heftige, eisige Seitenwind einige gute Spielzüge. Nach 25 Minuten erfolgte eine erste ernsthafte Tormöglichkeit für Oliver Baumann. Sein Torschuss zischte über die Latte. Eine zweite gute Torchance verzeichnete Andrea Lo Re. Statt eines satten Torschusses aus 16 m, ergab sich eine harmlose Rückgabe an den gegnerischen Torhüter (34.). Von den Bündnern kam gar kein Torschuss auf das Gehäuse der Gäste. Somit gingen die beiden Mannschaften zufrieden, aber mit viel spielerischen Leerlauf in die Halbzeitpause.

Unglaubliche Geschenke verteilt
Mit etwas mehr Schwung startete der FC Chur nach der Pause. Das Abwehrverhalten des FC Rorschach-Goldach zeigte sich jedoch nach wie vor gut organisiert. Man liess keine nennenswerten Torchancen zu. Bis zu diesem Zeitpunkt war Torhüter Nemanja Babic hauptsächlich mit Zuspielen der eigenen Spieler beschäftigt. Nach einem weiteren Zuspiel zögerte der Goali mit dem Abspiel so lange, bis er in einen Zweikampf mit dem gegnerischen Stürmer verwickelt wurde. Sieger Dario Stöber kickte den Ball aus rund 20 m in das verlassene Tor (57.) Nur vier Minuten später riskierte Stefan Lukic einen Risikopass zur Mitte, statt auf der linken Abwehrseite den freien Patrice Baumann anzuspielen.  Prompt landete der Ball in den Füssen von Filip Radojicic, welcher sich dieses Geschenk nicht entgehen liess und zum 2:0 einschoss (61.) In dieser Phase hätten die Bündner den Sack zumachen können. Dario Stöber scheiterte alleine vor Nemanja Babic (68.). Auch Fabio Barroso verpasste eine Hereingabe mit dem Kopf nur knapp. (71.)

Trainer Olaf Sager setzte nun mit neuen Offensivkräften auf eine erfolgreiche Schlussphase. Nachdem zuerst Bence Somotgyi den Anschlusstreffer verpasste, köpfte Rico Meister den zweiten Ball via Innenpfosten ins Tor (77.) Somit wäre noch genügend Zeit gewesen, im Schlussspurt den angestrebten Punktgewinn doch noch einfahren zu können. Doch im Gegenzug wurde diese Hoffnung sofort wieder zunichte gemacht. Stefan Lukic verlor einen Kopfballzweikampf, worauf Mitko Gjorgjievski alleine aufs Tor ziehen konnte und das Spiel zugunsten der Bündner entschied.

Mit dieser Niederlage gegen einen durchaus schlagbaren Gegner wird der Punkteabstand zum drittletzten Tabellenplatz immer geringer. Diesen Tabellenrang nimmt derzeit der FC Rapperswil 2 ein, welcher am nächsten Samstag, 16 h, Gast auf der Sportanlage Kellen sein wird. (Text/Bilder: eke)

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