Die Böschung am Bahn-Bord bei der Scholastikastrasse war vor über 10 Jahren schon einmal Thema in den Medien. Kurz vor Weihnachten wurde nun diese Böschung wieder gestutzt – und wie die aktuellen Bilder beweisen so ziemlich radibutz. Wenn man googelt findet man noch einen Leserbrief im Tagblatt, datiert vom April 2010.
Zum Fingerspitzengefühl: Nur wenige Tage, nachdem Regierungen aus aller Welt ein neues globales Abkommen zum Schutz der Natur unterzeichnet haben und das Ganze als Wendepunkt für das Leben auf unserem Planeten gepriesen wird, sind Aktionen dieser Art schwer nachzuvollziehen. Da ist wenig Empathie auszumachen, auch wenn das alles Privatgrund ist und die Arbeiten wahrscheinlich schon lange geplant waren. Biodiversität sollte eigentlich mehr als ein Lippenbekenntnis sein. Zudem wurde die unmittelbare Nachbarschaft, die sich schon vor über 10 Jahre masslos über die damalige Rodungsaktion ärgerte, anscheinend nicht informiert. Und in meiner manchmal fast grenzenlosen Naivität gehe ich zumindest davon aus, dass bei dieser aktuellen Aktion die gesetzlichen Verordnungen berücksichtigt wurden. Eine vorgängige Kommunikation – analog der Bauvisiere auf dem Curtiplatz – würde da vieles vereinfachen. Da haben wir noch viel Luft nach oben.
Absolut unprofessionell wie sie sich hier auslassen.